Lokalsport Borussia sagt Oberliga mit Heimsieg adé

Handball-Oberliga · Zum Saisonabschluss schlägt Gladbach die Adler Königshof 23:21. Nächste Saison geht es in der Nordrheinliga weiter.

 Daniel Panitz setzt zum Wurf an. Er steuert am Ende vier Treffer zum Gladbacher Sieg bei.

Daniel Panitz setzt zum Wurf an. Er steuert am Ende vier Treffer zum Gladbacher Sieg bei.

Foto: Theo Titz

Als Andreas Mailänder mit dem 23. Tor für Borussia Mönchengladbach den Schlusspunkt unter eine turbulente Saison setzte, war die Erleichterung in der Halle fast greifbar. Borussia Mönchengladbach besiegte die DJK Adler Königshof 23:21 (14:8) und spielt in der kommenden Saison in der Nordrheinliga. "Wir sind alle sehr glücklich, dass wir das so gut zu Ende gebracht haben", sagte Trainer Tobias Elis.

Die Borussen ließen in der ersten Hälfte keine Zweifel daran aufkommen, dass sie diese letzte Oberliga-Partie gewinnen wollten. Hoch motiviert, sehr engagiert und mit großer Laufbereitschaft gaben die Gastgeber den Takt auf dem Parkett vor. Über 5:2, 10:5 und 12:7 erarbeiteten sich die Männer so bis zur Pause einen 14:8-Vorsprung. Das war in der Abwehr gewohnt stark, aber auch im Angriff diesmal sehr souverän.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit hakte es jedoch im Getriebe. Die Borussen ließen die letzte Konsequenz ein wenig vermissen. Insofern erlaubten sie den Gegnern drei Tore in Folge zum 11:14. Doch nach etwa fünf Minuten besannen sich die Gastgeber wieder und zogen bis zur 45. Minute wieder auf 20:15 davon. In der Schlussphase ließen die Kräfte sichtbar nach. Könighof schnupperte noch einmal kurz daran, die Sensation schaffen zu können, aber mehr als die Ergebniskosmetik ließen die Borussen nicht mehr zu. Daran hatte Torhüter Sven Plath einen großen Anteil. Der Keeper trumpfte groß auf. Plath zeigte 18 Paraden, darunter zwei Siebenmeter. Auch Kreisläufer Markus Nacken ragte aus der guten Mannschaft heraus. Nacken markierte fünf Treffer. "Mir hat die Gier in der ersten Hälfte gut gefallen", sagte Elis. Beispielhaft gelten dafür Thomas Prinz oder Max Wilms, die sich nach Ballverlusten im Angriff die Kugel in der Abwehr wieder zurückeroberten.

Vor der Partie hatten die Borussen Daniel Koenen, der nach Longerich wechselt, sowie Max Wilms und Andreas Mailänder verabschiedet. Wilms hat sich beruflich nach München verändert und steht deswegen nicht mehr zur Verfügung. Mailänder, der als Aushilfe im Winter gekommen war, möchte kürzer treten, lässt aber den Spielerpass bei den Borussen. Alle anderen Spieler bleiben bei der Borussia.

Eine Pause ist ihnen aber noch nicht vergönnt. "Wir werden weiter trainieren, um die Kaderplanung vorantreiben zu können", sagte Elis. Er hofft, in den nächsten beiden Wochen sein Team für die kommende Spielzeit fest zusammen zu haben. Dennoch sei nun die Zeit, Blessuren auszukurieren. "Die Spieler haben das über die Saison gut gemacht. Bei unserem kleinen Kader haben sie immer auf die Zähne gebissen, und unser Physiotherapeut hat eine super Arbeit geleistet", sagte Elis.

Borussia: Sven Plath, Michael Biskup - Markus Nacken (5), Daniel Panitz (4), Tobias Eickmanns (3), Daniel Koenen (3), Max Wilms (2), Thomas Prinz (2), Philipp Liesebach (2), Andreas Mailänder (1), Sascha Ranftler (1).

(wiwo)
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