Lokalsport 7:2 in Köln - GHTC belegt Rang zwei

Hockey · Das ganz große Ziel konnte der Gladbacher HTC gestern nicht mehr angreifen. Spitzenreiter Kahlenberg hatte bereits am Samstag die Aufstiegsfrage in der Zweiten Bundesliga zu seinen Gunsten entschieden. Trotzdem blieben dem GHTC im letzten Saisonspiel genug Motivationsanreize: der zweite Tabellenplatz, die perfekte Rückrundenbilanz von fünf Siegen aus fünf Spielen und die meisten Tore aller Hallen-Zweitligisten. Das alles erreichte er auch mit dem 7:2 (4:1) im Verfolgerduell bei Blau-Weiß Köln.

"Die Mannschaft war locker drauf und hat trotzdem wieder viel investiert. Das Ergebnis spiegelt die Kräfteverhältnisse auf dem Platz schon wieder", sagte Trainer Philipp Heymanns. Die Tore beim souveränen Auswärtssieg erzielten David Franco (3), Paul Tenckhoff, Tillmann Pohl, Thomas Sonntag und Niklas Braun. "Wir hätten sicherlich noch einige Treffer mehr machen können, vor dem Tor haben wir nicht immer mit letzter Konsequenz agiert", sagte Heymanns, dessen Saisonfazit nach seinen ersten Monaten beim GHTC positiv ausfällt.

"Wir haben die Hinrunde gebraucht, um unseren Spielstil zu finden und unsere Defizite zu erkennen. In den ersten Saisonspielen hatten wir noch nicht die Reife, um letztlich vielleicht jetzt schon aufzusteigen. Doch wir wollen den Schwung in die nächste Saison und vor allem nun in die Feld-Rückrunde mitnehmen", sagte Heymanns.

Die GHTC-Damen kassierten dagegen in ihrem letzten Auswärtsspiel der Regionalliga-Saison eine 2:10 (1:4)-Niederlage beim Tabellennachbarn HC Essen. "Der Gegner hat noch Punkte im Abstiegskampf benötigt und dementsprechend alles mit 100 Prozent gemacht. Und bei uns haben in vielen Situationen ein paar Prozent gefehlt", sagte Trainer Achim Krauß. Charlotte Lang und Silke Ungricht erzielten die Tore für den GHTC, der im letzten Spiel noch einen Punkt benötigt, um in der oberen Tabellenhälfte zu bleiben.

Die Herren des Rheydter SV haben derweil das Kellerduell der Regionalliga daheim gegen den Crefelder HTC II 5:9 (0:5) verloren, womit die Chancen auf den Klassenverbleib zwei Spieltage vor dem Saisonende deutlich gesunken sind. Entscheidend für die Niederlage gegen das junge Krefelder Team war die erste Halbzeit. "Die Mannschaft hat es super gemacht, doch es war eben auch zu merken, dass wir kaum einmal mit der kompletten Truppe trainiert haben", sagte RSV-Coach Belal Enaba. Nach der Pause erhöhte das Tabellenschlusslicht den Druck und war vor dem Tor auch erfolgreich, ohne indes den Krefelder Sieg nochmals gefährden zu können. Kai Schmitz, Sebastian Wojdyla (je 2) und Sebastian Cymorek erzielten die Rheydter Tore.

(RP)
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