Lokalsport 1. FC empfängt den Namensvetter aus Viersen

Fussball-Landesliga · Die Gäste wollen im Derby mutig spielen, die Gladbacher unter Trainer Weeks zu Hause ungeschlagen bleiben.

Hinter den Kulissen hat es schon einen Wettkampf zwischen dem 1. FC Mönchengladbach und dem 1. FC Viersen gegeben. Allzu gerne hätte Viersen sich mit dem einen oder anderen Spieler aus Gladbach verstärkt, doch es scheint so zu sein, dass es vielleicht nur einen Wechsel geben wird. Am Sonntag werden aber auf jeden Fall alle noch mit ihrem bisherigen FC spielen und beim Derby viel Ehrgeiz entwickeln. Gewinnen will und kann inzwischen jeder FC, weil sich beide Klubs in diesem Jahr verbessert und stabilisiert haben.

Schien sich Viersen in der Hinrunde zu einem sicheren Abstiegskandidaten zu entwickeln, mauserte sich die Mannschaft allmählich, nachdem Daniel Saleh neben dem Amt als Sportlicher Leiter auch das Training übernahm: "Wir sind inzwischen so gefestigt, dass wir ernsthaft die Klasse halten sollten. So wie Odenkirchen und Nettetal sich entwickelt haben, muss auch unser Weg aussehen", sagt Saleh. Er hat inzwischen den Kader schon ein wenig verändert, für die kommende Saison ist noch ein weiterer Schnitt geplant. Beim Namensvetter in Mönchengladbach hält er seinen FC nicht für chancenlos: "Einige Stammkräfte werden wohl fehlen, aber wir haben genügend Selbstvertrauen, um mutig nach vorne zu spielen", sagt Saleh.

Das wird sicherlich auch Trainer-Kollege Benedict Weeks von seinen Spielern erwarten, die bisher auf eigenem Platz unter seiner Leitung nur Siege feiern konnten, noch dazu immer mit recht deutlichen Ergebnissen. Der FC-Trainer ist sich sicher: "Viersen hat zuletzt viele Punkte eingefahren und wird uns alles abverlangen. Ein Sieg in einem solchen Nachbarschaftsduell wäre etwas Besonderes." Er erwartet, dass seine Mannschaft vom Anpfiff weg konzentriert ist, versucht, das Spiel zu machen, und jeder Spieler bemüht ist, das Maximum an Leistung auf den Platz zu bringen. Weeks wird auch in dieser Partie wieder auf die A-Junioren zurückgreifen, die auch zuletzt überzeugen konnten und die Mannschaft stabilisierten. "Die Jungs haben sich ihre Einsätze verdient. Wir arbeiten schon für die nächste Saison", sagt Weeks.

Über die Partie gegen Viersen hinaus ist er gespannt, wie die jungen Leute die Belastungen im April verkraften werden. Denn der FC muss innerhalb von zwei Wochen fünf Spiele bestreiten. Glücklicherweise ist der Kader durch die A-Junioren deutlich aufgestockt worden, so dass man dem einen oder anderen Spieler auch die nötigen Pausen gönnen kann. Eine längere Zwangspause hatte FC-Kapitän Pascal Schellhammer, der sich bei einem Einsatz in der Reserve eine Rote Karte und eine sechswöchige Sperre eingehandelt hatte. Er wird beim Derby am Sonntag zum letzten Mal zusehen müssen, ist dann aber wieder spielberechtigt. "Wir werden gegenüber den Vorwochen gegen Viersen also nichts verändern und wollen zu Hause weiter ungeschlagen bleiben", sagt Weeks und hat damit wohl nicht angedeutet, dass er mit einem Remis zufrieden wäre.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort