Mönchengladbach Spitzenmusiker und Borussias Hymne im Schwimmbad

Mönchengladbach · Mit dem Auftritt soll eine Mädchenschule in Afghanistan unterstützt werden.

 Konzert auf dem Sprungturm: Im Rheydter Pahlkebad trat unter anderem das Saxofone-Ensemble Alliage Quartett auf.

Konzert auf dem Sprungturm: Im Rheydter Pahlkebad trat unter anderem das Saxofone-Ensemble Alliage Quartett auf.

Foto: Jörg Knappe

Sogar in Venedig beim Festival erklang sie schon, aber noch nicht in Mönchengladbach selbst, die Chorfassung der Borussia-Hymne "Die Elf vom Niederrhein". Geschrieben wurde sie als Koproduktion des Jüchener Musiklehrers Matthias Regniet und seines ehemaligen Schülers Felix Knoblauch.

Dieser hat gerade vor wenigen Monaten sein Klavierstudium an der Musikhochschule Köln erfolgreich abgeschlossen und studiert nun weiter Richtung Konzertexamen an der Musikhochschule Lissabon. Im Konzert im Stadtbad Rheydt am vergangenen Samstag wirkte Knoblauch als Pianist und Sänger mit.

Unter dem Titel "Aquamusic" wurde ein äußerst abwechslungsreiches Programm geboten. Freuen duften sich die Zuhörer auf den faszinierenden Drummer Timur Tuglu aus Mannheim und einen der besten Nachwuchsgitarristen in Deutschen Landen, den Jüchener Daniel März. Besonders spannend war aber auch das Zusammenspiel von vier Saxofonen, Wasser und Licht in der besonderen Akustik und Atmosphäre des Rheydter Schwimmbades.

Mit dem Alliage Quartett präsentierte sich dabei ein Ensemble, das in der "Champions League" der Saxofone spielt und dessen Auftritte für sich genommen schon ein Genuss sind. Dazu kam schließlich noch der Jüchener Kammer- und Popchor Projekt 007 unter der Leitung von Matthias Regniet. "Der Chor entstand vor acht Jahren aus den Reihen der Realschule Jüchen. In ihm singen Schüler, Lehrer, Eltern und ehemalige Schüler gemeinsam. Die Altersspanne reicht dabei von 12 bis zu 64 Jahren. Konzerte führten den homogenen Chor in diesem Jahr sogar bis nach Venedig", so Matthias Regniet. Das breitgefächerte Programm des Abends reichte von Purcell bis zu Imagine Dragons. Verbunden wurden die unterschiedlichen Musikdarbietungen durch eine Lichtinszenierung des ehemaligen Jüchener Schülers Friedrich Kremer.

Doch hinter alldem stand an diesem Abend der Benefizgedanke im Vordergrund. Es ging um die Unterstützung einer Mädchenschule in Afghanistan. Die Afghanische Kinderhilfe ist seit vielen Jahren ein Herzensanliegen der Realschule Jüchen. Gerade mit dem Aufbau einer Mädchenschule in der Nähe von Kabul soll ein deutliches Zeichen gesetzt werden für eine Zukunft im Land.

Das Benefizkonzert war für alle Teilnehmer ein voller Erfolg und ein unvergesslicher Abend für die Ohren.

(mag)
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