Mönchengladbach Spannende Architektur im Dreierpack

Mönchengladbach · Am letzten Juniwochenende ist wieder der "Tag der Architektur". Drei Mönchengladbacher Objekte sind zu besichtigen.

 Saumstraße 82: Das Einfamilienhaus von Baujahr 1960 wurde umgebaut und saniert, und zwar komplett.

Saumstraße 82: Das Einfamilienhaus von Baujahr 1960 wurde umgebaut und saniert, und zwar komplett.

Foto: Michael Fischelmanns

Architektur schafft Lebensqualität. Das hat man mittlerweile auch in Gladbach erkannt - bei Neubauprojekten wird intensiv darauf geachtet, dass nicht irgendwelche 08/15-Bauten hochgezogen werden, sondern möglichst "stadtbildprägend" vorgegangen wird. Da passt das diesjährige Motto des bundesweiten "Tages der Architektur" perfekt - es lautet nämlich ebenfalls "Architektur schafft Lebensqualität". Die Aktion, die am Wochenende des 24./25. Juni stattfindet, soll auch 2017 wieder das größte Architekturfestival des Jahres werden. 326 Bauwerke aller Art, Quartiere, Gärten und Parks in 140 Städten und Gemeinden Nordrhein-Westfalens sind dann für Besucher geöffnet. "Wir stellen ein wachsendes Interesse einer breiten Öffentlichkeit an Architektur und städtebaulichen Entwicklungen fest", sagt Ernst Uhing, Präsident der Architektenkammer NRW.

Interessierte sind eingeladen, sich von Architekten, Innenarchitekten, Landschaftsarchitekten und Stadtplanern die neuen oder erneuerten Bauten vorstellen zu lassen. "Architektur beeinflusst unser Leben und unsere Lebensqualität jeden Tag", sagt Uhing. Aus Gladbach sind drei Bauwerke mit dabei. Am Sonntag, 25. Juni, 11 bis 15 Uhr, ist das Verwaltungsgebäude der Firma Bückmann an der Konstantinstraße 46 in Giesenkirchen zu besichtigen. Die Fassade des 60er-Jahre-Baus musste technisch und bauphysikalisch auf den neuesten Stand gebracht werden; während des Entwurfs wurde die Bürostruktur mit in die Planung einbezogen. So entstand ein ganzheitliches Konzept, das mit seiner präzisen Fassade, den markant gerundeten Fassadenecken und den akzentuierten Fensterbereichen der Firma, die in der Sieb- und Separationstechnik tätig ist, ein neues Gesicht gibt. Das Düsseldorfer Büro Schiffers Roelofs Architekten Innenarchitekten zeichnet für den Umbau verantwortlich.

 Konstantinstraße 46: Die Fassade des Bückmann-Firmengebäudes wurde technisch und bauphysikalisch auf den neuesten Stand gebracht.

Konstantinstraße 46: Die Fassade des Bückmann-Firmengebäudes wurde technisch und bauphysikalisch auf den neuesten Stand gebracht.

Foto: Markus Steur
 Hehn 193: Das nicht unterkellerte Haus mit Satteldach wurde von Schrötgens Architekten realisiert.

Hehn 193: Das nicht unterkellerte Haus mit Satteldach wurde von Schrötgens Architekten realisiert.

Foto: Jochem Schrötgens

Des Weiteren sind zwei Wohngebäude zu besichtigen. An der Saumstraße 82 in Eicken können Interessierte am Aktionssamstag zwischen 11 und 15 Uhr vorbeischauen. Das Gladbacher Architekturbüro Fischelmanns hat das Einfamilienhaus von Baujahr 1960 komplett umgebaut und saniert. Dazu gehörten die energetische Sanierung mit KfW-Förderung sowie die Umstrukturierung des Grundrisses mit der Absicht, neue, offene und helle Räume zu schaffen, aber den Charakter der ursprünglichen Architektur zu erhalten. Zu guter Letzt gibt es ein neugebautes Einfamilienhaus zu sehen, und zwar an der Adresse Hehn 193 am Aktionssamstag von 11 bis 13 Uhr. Das nicht unterkellerte Haus mit Satteldach wurde von Schrötgens Architekten realisiert. Das Objekt verfügt über eine energieeffiziente Wärmepumpe und Fußbodenheizung. Es liegt ruhig in zweiter Reihe, Wohnräume und Freiflächen sind ideal nach Südwesten ausgerichtet. Zum Garten hin öffnet sich die Klinkerfassade großzügig mit dem offenen Wohn-/Essbereich und dem darüberliegenden Elternbereich und gibt den Blick auf die angrenzenden Felder frei. Infos, auch zu anderen teilnehmenden Objekten, unter www.aknw.de.

(tler)
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