Mönchengladbach Schulpreis NRW geht nach Gladbach

Mönchengladbach · Die Bischöfliche Marienschule war die erfolgreichste Schule beim diesjährigen Landeswettbewerb "Jugend forscht".

 Nils Kronig von der Marienschule, der mit 13 Jahren jüngste Teilnehmer, erhielt einen Sonderpreis.

Nils Kronig von der Marienschule, der mit 13 Jahren jüngste Teilnehmer, erhielt einen Sonderpreis.

Foto: Miserius

Die jungen Nachwuchsforscher an der Bischöflichen Marienschule sind nicht nur äußerst experimentierfreudig, sie gehören auch zu den Besten im ganzen Land. Für den 51. Bundeswettbewerb von "Jugend forscht" haben sich 15 junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Nordrhein-Westfalen qualifiziert, darunter drei aus dem Mönchengladbacher Gymnasium. Die Landessieger 2016 wurden in Leverkusen in Anwesenheit von Sylvia Löhrmann, Ministerin für Schule und Weiterbildung, ausgezeichnet. Beim diesjährigen Landeswettbewerb, ausgerichtet von der Bayer AG, hatten 81 Jungforscher insgesamt 46 Projekte präsentiert.

Nach den zahlreichen ersten und zweiten Plätzen beim Regionalwettbewerb in Krefeld konnten die Schülerinnen und Schüler der Mönchengladbacher Marienschule auch beim Landeswettbewerb "Jugend forscht" so gut abschneiden, dass ihr Gymnasium die erfolgreichste Schule im diesjährigen Wettbewerb war und für die langjährige engagierte Förderung naturwissenschaftlicher Projektarbeit den Schulpreis NRW der Ministerin für Schule und Weiterbildung 2016 bekam. Mit drei Forschungsarbeiten hatten sich Marienschüler für den Landeswettbewerb "Jugend forscht" qualifiziert, Alle Forschungsarbeiten wurden mit Preisen ausgezeichnet. Einen ersten Preis für die beste interdisziplinäre Arbeit erhielten Leon Erath, Gero Embser und Florian Brandt für ihre Arbeit "Einfach und sicher - der ultimative Schulplaner". Sie werden nun auch am Bundeswettbewerb teilnehmen. , Einen dritten Preis im Fachgebiet Geo- und Raumwissenschaften und einen einwöchigen Forschungsaufenthalt in Kärnten erhielten Marie Megalos und Peter Megalos für ihre Arbeit "Was ist denn da? Mikroplastik, die Gefahr!". Nils Kronig, der mit 13 Jahren jüngste Teilnehmer, wurde für seine umfangreichen Entwicklungsarbeiten zum Thema "Intelligentes Haus - Entwicklung von eigenen günstigen KNX-Komponenten und deren logischer Steuerung zur Steigerung der Energieeffizienz von Gebäuden" mit einem dritten Preis und dem Sonderpreis Elektronik, Energie- oder Informationstechnik ausgezeichnet.

Nils Kronig hatte eigentlich bei dem Angebot für jüngere, "Schüler experimentieren" mitgemacht, war aber mit seinem Projekt so gut angekommen, dass er zu "Jugend forscht" hochgestuft wurde. "Ich habe sechs Monate daran gearbeitet", erzählt der Siebtklässler und deutet auf eine offene Kiste, eine mit Drähten, Schaltern und Lämpchen gespickte Apparatur namens "Intelligentes Haus - Entwicklung von eigenen günstigen KNX-Komponenten und deren logischer Steuerung zur Steigerung der Energieeffizienz von Gebäuden." Solche Komponenten, erläutert Nils, können Schalter sein und Steuerungen von Licht, Rollladen, Heizung und Lüftungen. Eines hat der 13-Jährige mit Stefan aus Bulgarien gemeinsam: den unaufhaltsamen Forscherdrang: "In der Projektzeit ist nicht alles glatt gelaufen. Aber gerade das motiviert mich, so lange zu machen, bis es endlich klappt."

Übrigens: Ebenso erfolgreich wie bei "Jugend forscht" waren Marienschüler auch beim Landeswettbewerb "Jugend musiziert". Insgesamt acht Gymnasiasten haben sich für die Teilnahme am Bundeswettbewerb qualifiziert.

(RP)
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