Mönchengladbach Schüler bauen Brücken in Greifswald

Mönchengladbach · Projektteilnehmer des Hugo-Junkers-Gymnasiums beschäftigten sich dort mit der Zukunft Europas.

 Lehrerin Ursula Brüske-Walldorf (2. v. l.) und die Schüler der Projektwoche hängen ihre Auszeichnung an die Wand.

Lehrerin Ursula Brüske-Walldorf (2. v. l.) und die Schüler der Projektwoche hängen ihre Auszeichnung an die Wand.

Foto: Isabella Raupold

Stolz hängen die Schüler das Zertifikat an die Wand im Eingangsbereich des Hugo-Junkers-Gymnasiums. Auf dem kleinen Schild steht, dass ihre Schule nun offizieller Partner im europäischen Netzwerk "Schulbrücke Europa" ist. Anlässlich dieses Projektes waren acht Schüler des "Hugos" für eine Woche in die historische Stadt Greifswald nach Mecklenburg-Vorpommern gereist. Dort beschäftigten sich die Schüler aus der zehnten und elften Klasse (15 bis 17 Jahre) nicht nur mit der Zukunft Europas, sondern lernten auch Schüler und Kulturen aus vier anderen Nationen kennen.

Das Hugo-Junkers-Gymnasium nahm zum neunten Mal in Folge am internationalen Projekt "Schulbrücke Europa" teil, das unter anderem von der Deutschen Nationalstiftung gefördert wird. Schüler aus verschiedenen Nationen - Bulgaren, Slowaken, Polen, Italiener und Deutsche - treffen sich ein Mal im Jahr in einer geschichtsträchtigen Stadt in der Bundesrepublik und erarbeiten zu verschiedenen Themen rund um die EU Konzepte und Ideen.

Insgesamt trafen sich in Greifswald 48 Schüler aus Europa, um gemeinsam über Themen wie Krieg und Frieden, Demokratie, Bildung und Ökologie zu sprechen. Mit einer Projektteilnehmerin aus der Slowakei, Daniela Chomjakoa, verstanden sich die Hugo-Junkers-Schüler derart gut, dass die 17-Jährige ihr Austauschjahr nun in Mönchengladbach zu Ende absolviert. "Das Brücken bauen hat bei mir besonders gut funktioniert", sagt sie. Untergebracht ist sie bis zum Ende des Schuljahres nun bei einer Lehrerin des Hugo-Junkers-Gymnasiums.

Lehrerin Ursula Brüske-Walldorf, die das Projekt am Gymnasium betreut, sagt. "Ziel ist es, dass sich die Schüler mit der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft Europas beschäftigen. Darüber hinaus erlangen sie dank des intensiven Austauschs mit den Teilnehmern der anderen Nationen auch einen guten Einblick in andere Kulturen und Denkweisen." Projektteilnehmerin Luca Schroter sagte: "Es war zum Beispiel spannend zu erfahren, wie in anderen Ländern mit den Menschenrechten umgegangen wird." Schulleiter Wolfgang Bremges ergänzte: "Durch das Projekt können hervorragend internationale Kontakte geknüpft werden."

Auch 2016 können sich wieder Schüler des Gymnasiums für die Teilnahme am Projekt "Schulbrücke" melden. Voraussetzungen sind ein guter Notenschnitt und eine hohe soziale Kompetenz. Ort des Nationentreffs ist im kommenden Jahr ist die Stadt Heidelberg.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort