Mönchengladbach RZH baut Firmensitz in Rekordzeit

Mönchengladbach · Nach nur zehn Tagen Bauzeit wird Richtfest an der Pescher Straße gefeiert.

 Architektin Susanne Göbl und die Bauherren Martin Serve und Caroline Hartmann-Serve mit Zimmerleuten beim Richtfest.

Architektin Susanne Göbl und die Bauherren Martin Serve und Caroline Hartmann-Serve mit Zimmerleuten beim Richtfest.

Foto: Angela Rietdorf

Es ist ein Gebäude der besonderen Art, das das Rechenzentrum Hartmann RZH als neues Unternehmensdomizil an der Pescher Straße errichtet. Der Neubau ist das erste zweigeschossige Holzgebäude der Stadt und erfüllt gleich zwei Wünsche der Inhaberfamilie - er ist komplett aus dem natürlichen Rohstoff gebaut und er liegt in Mönchengladbach, der Stadt, in der das Familienunternehmen seit über fünfzig Jahren tätig ist und aus der auch die Mitarbeiter stammen.

"Wir wollten in Mönchengladbach investieren", betont Martin Serve von der Inhaberfamilie. Also hat man ein 2500 Quadratmeter großes Grundstück gefunden, das die Möglichkeit bietet, einen Firmensitz zu bauen, der genügend Platz für die wachsende Zahl der Mitarbeiter hat. Zwei Millionen Euro lässt sich das Unternehmen den Neubau kosten, über dem jetzt der Richtkranz schwebt. Dass er komplett aus Holz sein wird, macht ihn nicht teurer. "Die Kosten für einen Holzbau sind vergleichbar, aber er bietet etliche Vorteile", erklärt Architektin Susanne Göbl. "Die Bauzeit ist zum Beispiel deutlich geringer." Tatsächlich sind zehn Tage für einen zweigeschossigen Bau mit einer Nutzfläche von 1200 Quadratmetern rekordverdächtig. Das Material lasse sich außerdem millimetergenau verarbeiten, so dass beispielsweise die Fenster gleich mitbestellt werden können. Es gebe keine Abweichungen, sagt die Architektin. Ein weiterer Pluspunkt: Holzwände haben hervorragende energetische Eigenschaften und sind schalldämmend.

Das neue Unternehmensgebäude wurde nötig, weil das Rechenzentrum Hartmann an seinem jetzigen Standort an der Fliethstraße aus allen Nähten platzt. "Der Umsatz ist gewachsen, wir haben uns in den letzten Jahren vergrößert", erklärt Martin Serve. "600 Quadratmeter reichen einfach nicht mehr aus." Für den 30. Juni ist der Einzug geplant. RZH ist ein in der zweiten Generation geführtes Mönchengladbacher Familienunternehmer für IT-Outsourcing, das sich auf Personal- und Zeitwirtschaft spezialisiert hat. Mit rund 50 Mitarbeitern werden monatlich mehr als 20.000 aktive Personalstammsätze betreut.

(RP)
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