Silbermond in Mönchengladbach "Rheinländer sind ein Knaller"

Mönchengladbach · Am 15. Juli spielt die Band Silbermond ein Konzert im Sparkassenpark. Wir sprachen mit Sängerin Stefanie Kloß und Schlagzeuger Andreas Nowak über Gladbach, die Rheinländer und das neue Album.

Diese Stars kommen 2017 nach Mönchengladbach
9 Bilder

Diese Stars kommen 2017 nach Mönchengladbach

9 Bilder
Foto: Jörg Knappe

Am 15. Juli spielt die Band Silbermond ein Konzert im Sparkassenpark. Wir sprachen mit Sängerin Stefanie Kloß und Schlagzeuger Andreas Nowak über Gladbach, die Rheinländer und das neue Album.

Im Juli kommt ihr zum dritten Mal nach Gladbach - was macht den Auftritt hier so besonders?

Andreas: Wir kommen ja mit einem ganz neuen Album und freuen uns darauf, das in Gladbach vor dem Publikum zu spielen.

Stefanie: Die Location ist auch einfach cool. Wir haben hier vor dem Auftritt schon Fußball gespielt.

Die Auftritte während einer Tour sind ja meist eng getaktet - nehmt ihr euch die Zeit und erkundet die Städte? Wenn ja, was gefällt euch an Gladbach?

Stefanie: Wir kennen Gladbach ja schon. Das ist immer toll, denn man kann die Zeit dann mehr genießen und den Tag entspannt angehen und ist nicht so im Stress, weil man unbedingt noch etwas gesehen haben muss.

Dem Rheinländer wird ja nachgesagt, er wäre eine Frohnatur und hätte eine besonders offene Art. Spürt ihr das bei euren Auftritten in der Region im Vergleich zu anderen Städten?

Andreas: Das spürt man ganz klar. Die Rheinländer sind ein Knaller. Das sind fröhliche, offene und herzliche Menschen, deshalb lieben wir es auch so, hier zu spielen. Freunde von uns kommen auch aus der Region, wir waren auch schon im Karneval dabei - also ganz tolle Stimmung immer.

Vor zwei Jahren begeisterte ihr das Publikum mit drei Liedern, die in der Mitte des Sparkassen-Parks gespielt wurden - ist das erneut geplant?

Stefanie: Wir haben damals ganz lange überlegt, was wir machen könnten und das dann schließlich so umgesetzt. Im Moment sammeln wir noch Ideen und schreiben auch an neuen Songs. Vielleicht spielen wir ja im Juli schon was Neues.

Auch die Söhne Mannheims treten im Frühsommer in Gladbach auf. Zuletzt geriet die Gruppe wegen eines Songs in die Kritik. Wie seht ihr es, wenn sich Bands derart politisch äußern?

Andreas: Da haben wir ehrlich gesagt gar nicht viel von mitbekommen, weil wir uns im Grunde nur im Studio verkrochen und gearbeitet haben.

Auf der Tour werden auch Songs aus dem neuen Album gespielt, ist denn das nächste schon in Planung?

Stefanie: Grundsätzlich gilt ja: Nach dem Album ist vor dem Album. Aber der Fokus liegt jetzt erstmal auf der Tour. Wir spielen 30 Konzerte und wollen das richtig genießen.

Einige Künstler vollziehen hin und wieder einen Genrewandel und verändern sich. Ihr seid euch mehr als zehn Jahren treu geblieben - denkt ihr, das ist ein Erfolgsrezept, mit dem ihr die Hallen immer wieder füllt?

Stefanie: Also wir haben ganz am Anfang ja auch schon mal auf Englisch gesungen. Aber im Grunde ist es doch immer wie mit seinem Lieblingsrestaurant. Da geht man ja gerade deshalb immer hin, weil es einem gefällt, was es dort gibt und so ist es auch bei uns. Wir werden im Kern immer gleich bleiben.

Euer letztes Album habt ihr im US-amerikanischen Nashville aufgenommen. Wie hat es sich angefühlt, in einer der Musikstädte schlechthin zu arbeiten?

Andreas: Das war eine tolle Erfahrung. Man merkt einfach, wie die Musik dort geschätzt wird. Ein Drittel der Menschen lebt dort von der Musik, viele Künstler zieht es nach Nashville. Die Stadt ist auch nicht mehr nur ein Zentrum für Country Musik. Also eine super Sache dort gewesen zu sein.

MAXIMILIAN KRONE FÜHRTE DAS GESPRÄCH.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort