Mönchengladbach Rheindahlens Zentrum wird umgekrempelt

Mönchengladbach · Schon seit einigen Wochen ist bekannt, dass die große Brache an der Rheindahlener Pfarrkirche St. Helena nach Jahrzehnten des wilden Parkens weichen wird. Zwischen Wickrather Tor, Suitbertgasse und Helenastraße entstehen vier Stadtvillen mit 32 Wohnungen, die sich in Ausstattung und Barrierefreiheit auch an Senioren richten.

Doch das ist noch nicht alles: Im Bereich der ehemaligen Altenstube St. Helena, die augenblicklich abgerissen wird, entsteht bis Ende kommenden Jahres eine neue Begegnungsstätte für Senioren.

"Das hilft Rheindahlen sehr”, freut sich Arno Oellers, Vorsteher des Stadtbezirks West. Der zweieinhalbgeschossige Neubau der Arbeiterwohlfahrt (Awo) soll auf 300 Quadratmetern neben der Begegnungsstätte auch Platz für Gymnastikräume und einen Servicebereich für Pflege und Seniorenbetreuung bieten. Letzteres war der Knackpunkt, um an Zuschüsse zu kommen.

Unter Vermittlung des Landtagsabgeordneten Norbert Post (CDU) konnten so im zweiten Anlauf Fördermittel in Höhe von 600\ 000 Euro gesichert werden, die Deutsches Hilfswerk und Stiftung Wohlfahrtspflege bereitstellen. "Den Rest der Kosten tragen wir”, sagt Dieter Lenßen von der Awo. "Das ist es uns wert. Wir sind dann in allen Bezirken außer Odenkirchen mit mehr als einer Einrichtung vertreten.”

In der neuen Begegnungsstätte wolle man die Arbeit der bisherigen "Altentagesstätte” ­ derzeit ist der Helena-Treff in die frühere Kaplanei an der Mühlenwallstraße ausgelagert ­ in bewährter Form fortführen und professionalisieren, sagt Lenßen; eventuell sogar mit demselben Personal. Nach dem finanziellen Kraftakt der Kirchensanierung "können wir dieses Angebot nur mit der Awo in einer guten Form weiterführen”, sagt Konrad Ohoven, Geschäftsführer des Kirchenvorstandes.

Doch auch mit der Begegnungsstätte ist es noch nicht getan, was die Bewegung im Zentrum Rheindahlens angeht. Auch auf dem ehemaligen Gelände des Kaiser-Markts entsteht ein neues Wohngebiet mit seniorengerechten Wohnungen. Insgesamt entstehen somit in Rheindahlen derzeit rund 100 barrierefreie Wohnungen für Ältere. "Damit verfügt der Stadtteil mitten im Zentrum über ein reiches Angebot an Wohnraum für die ältere Generation”, sagt Investor Manfred Langen.

(RP)
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