Mönchengladbach Rheindahlens Kaiser muss den Maibaum kappen lassen

Mönchengladbach · Die Rheindahlener Schützen feiern mit viel Spaß und Humor. Nach dem Einzug ins Festzelt lässt der Hauptmann der Preußischen Offiziere, Gerd Sonneberg, das Garderegiment antreten. Doch er lässt sie keine militärischen Übungen machen, sondern zur Erheiterung des Zeltes sind zwölf Kniebeugen gefragt, die die Männer unter Applaus absolvieren. So hat Kaiser Friedhelm Reuter sichtlich Spaß bei seiner Regentschaft.

 Friedhelm Reuter ist Kaiser von Rheindahlen. Sein 28 Meter langer Maibaum musste um 3,50 Meter gekürzt werden.

Friedhelm Reuter ist Kaiser von Rheindahlen. Sein 28 Meter langer Maibaum musste um 3,50 Meter gekürzt werden.

Foto: Jörg Knappe

"Ich freue mich auf die große Parade mit unseren Gästen aus Dorthausen, Günhoven und Broich", erzählt er. Die St.-Helena-Schützenbruderschaft Rheindahlen und Kirchspiel erwartet außerdem Besuch der Schutterji Sint Rosa Zitterd aus den Niederlanden. Die Freundschaft besteht bereits seit dem vergangenen Jahr. "Wir haben schon ihr Oktoberfest besucht und werden das in diesem Jahr auch wieder machen", sagt Reuter.

Nach 1980 und 2011 war er zum dritten Mal beim Vogelschießen erfolgreich. Gekrönt wird seine Regentschaft durch seine 40-jährige Mitgliedschaft bei der Fahnengruppe. Unterstützt wird er von seiner Kaiserin Sigrid und den Ministern Ingo Blasius und Dominik Heck sowie den Ministerdamen Stefanie und Corinna. Kurios: Sein 28 Meter langer Maibaum muss um 3,50 Meter gekürzt werden, weil der Kran keine drei Tonnen anheben konnte, um diesen aufzurichten. Emotionaler Höhepunkt sind die Ehrungen, die bei der Messe vorgenommen werden. Walter Gilessen ist noch ganz ergriffen, als er mit Orden und Urkunde auf den Kirchenvorplatz tritt. "Das ist schon etwas Besonderes, in der Kirche geehrt zu werden", betont er. Zusammen mit Willibert Bonus und Jürgen Ohlenforst erhält er den Hohen Bruderschaftsorden. Christian Wilms, Stephan Heymanns und Rolf Jansen freuen sich über das Silberne Verdienstkreuz. Heinz Spinnen wiederum erhält das St.-Sebastianus-Ehrenkreuz. Um 16.30 Uhr heißt es: antreten zum Sternmarsch. Rund 1400 Schützen ziehen sternförmig zum Kreisverkehr an der Erkelenzer Straße, um von da geschlossen weiterzuziehen.

(eba)
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