Serie Flötentöne Red Hot Cancer gehen nach 20 Jahren von der Bühne

Mönchengladbach · Leider war der gefeierte Auftritt von Red Hot Cancer bei der TiG-Bluesnacht im November gleichzeitig die Abschiedsvorstellung der Gladbacher. Mit einem lapidaren "Alles Gute, tschüss - Jump und Swing" , gepostet am 9. Januar auf der Homepage, haben sich Bandleader Max Hütten (Gitarre), Markus Steinhauer (Saxophon), Klaus Hermanns (Bass), Frank Lohmar (Schlagzeug) und Reinhard Gries (Piano) von ihrem Publikum verabschiedet. Mit Swing-Sound der 40er und 50er Jahre, vermischt mit einer kräftigen Prise Rock 'n' Roll, war die Band mehr als 20 Jahre ein Aktivposten der Szene gewesen.

Die Bucket-Boys-Single "April, May and June" erhielt beim WDR-2-Voting letzte Woche die meisten Hörerstimmen und lief Montagabend als Wochensieger in der Sendung "Made in Germany - Szene NRW". Unter www.wdr2.de/musik/szenenrw/index.html können die Fans bis 7. Februar abstimmen, ob die Band auch nächsten Montag wieder als Wochensieger im Radio läuft.

Es ist ein exklusiver Club, mit dem sich aktuell Star-Trommler Charly T. umgibt. Für die Mitgliedschaft bedarf es zumindest Virtuosität und handwerkliches Können. Besser noch ist die Empfehlung, zuvor in großartigen Bands mitgewirkt zu haben. Schließlich sind die Hits der jeweiligen Combos wesentlicher Teil im Repertoire von Charly T.'s Allstar-Band The Gentlemen of Groove. Hits wie "Sexy" von Westernhagen, "Charline" von Wallenstein oder "Hurra die Schule brennt" können kaum authentischer gebracht werden. Sänger Rob Collins spielte bereits mit Mel Gaynor von Simple Minds, Bassist Michael Grimm feierte einst bei Extrabreit Erfolge. Gitarrist Paddy Boy probt gerade eifrig mit der kölschen Rocklegende Arno Steffen und ist ein gefragter Bluesmusiker. Die Soulfingers von Bassist Steve Breuer zählen seit 20 Jahren zu den besten deutschen Livebands, Keyboarder Shaby Pelzer begeisterte durch sein Spiel Stefan Raab wie auch Fans der Blues Brother Revival Band. Wer hören will, wie The Gentlemen of Groove live klingen: Heute ist die Band ab 21.30 Uhr im van Dooren am Schillerplatz live zu hören.

"Ich bin echt zufrieden", freut sich Frollein-Sängerin Simone Weyermanns über das Einspielergebnis ihres Parts bei der aktuellen Tonstudio-Arbeit. Mit ihrer Band produziert die stimmgewaltige Lady gerade eine Demo-CD. Welche Songs darauf verewigt werden, will sie aber noch nicht verraten. Die Auswahl dürfte dem Quartett schwerfallen. Mit Songs von Alanis Morissette, Taylor Swift und Skunk Anansie etwa haben Schlagzeuger Dominik Michel, Gitarrist Frank Koschel und Bassmann Uwe van Helden bisher noch jede Party geschafft. Davon können sich die Fans beim "Handgemacht - no täterä"-Konzert am Freitagabend, 20 Uhr, im Messajero, Sophienstraße 17 zusammen mit dem Trio Docphon und Eight Wheel Drive selbst überzeugen. Doch wie klingt's im Studio? Spätestens zum Auftritt am 27. Februar, 22 Uhr, im Irish Pub The Pogs, Bahnhofstraße 31, soll das Ergebnis vorliegen.

(RP)
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