Mönchengladbach Radwege: Falsche Markierungen auf Einbahnstraßen

Mönchengladbach · Eigentlich sollten Fahrradfahrer schon längst 40 Einbahnstraßen in der Gladbacher Innenstadt auch in entgegengesetzter Richtung benutzen können. Doch bis heute sind die Straßen noch nicht freigegeben. Der Grund sind fehlerhafte Markierungen auf dem Asphalt. Das bestätigte Stadtsprecher Wolfgang Speen gestern. "Die Markierungen, die bisher vorgenommen worden sind, sind in Teilen falsch. Jetzt sollen zügig Ummarkierungen vorgenommen werden, um die Straßen so schnell wie möglich für Fahrradfahrer freizugeben", sagte Speen.

Dabei ist noch nicht ganz klar, wie viele der Straßen betroffen sind. Dem Vernehmen nach hat es bei den bisher aufgebrachten Markierungen sicherheitstechnische Bedenken gegeben etwa bei Radfahrern, die sich entgegenkommen. Wenn es nur einen Fahrstreifen für sich entgegenkommende Radfahrer gibt, kann es im Verkehr zu kritischen Situationen kommen. Auf welchen Straßen nun die Markierungen korrigiert werden müssen, das soll heute eine Begehung klären, an der auch der Mobilitätsbeauftragte der Stadt teilnimmt. Womöglich soll es noch heute nähere Details dazu geben.

Eigentlich hatten die Straßen bis Ende April freigegeben sein sollen. Die Untersuchung der Stadtverwaltung im vergangenen Jahr hatte ergeben, dass die meisten Einbahnstraßen in den Stadtteilen Gladbach und Eicken für Radler in beide Richtungen freigegeben werden können. Nach ausführlicher Prüfung von Planungsamt, Polizei und Ordnungsamt wurden zwar bereits die entsprechenden Schilder aufgebaut, die freie Fahrt für Radfahrer verkünden. Sie sind aber noch abgeklebt wegen der fehlenden - richtigen - Markierungen.

Für Verkehrszeichen und Fahrbahnmarkierungen stehen insgesamt 59.000 Euro im Radwegenetz-Programm zur Verfügung. Ob dieser Kostenrahmen gehalten werden kann, ist noch unklar. In Rheydt sind bereits zahlreiche Einbahnstraßen für den Radverkehr geöffnet.

(RP)
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