Mönchengladbach Projektwoche zu "Fit for school" in der Marienschule

Mönchengladbach · Ein Klassenraum mit Schülern aus verschiedenen Jahrgängen, Lehrern verschiedener Fächer und Eltern, ausgerüstet mit Digitalkameras - in der Bischöflichen Marienschule werden die Ergebnisse der Projekttage unter dem Motto "Fit for school" präsentiert. Viele Plakate, kleine Filme, die auf Leinwände geworfen werden, Stände mit Smoothies und vegetarischem Essen und sogar ein Experiment aus der Chemie wurden dafür aufgebaut.

Lars Heitmann aus der Klasse 8b hatte sich mit Mitschülern dem Thema "Auswirkungen von Drogen, Zigaretten und Alkohol" angenommen. "Zusammen mit einer Chemielehrerin haben wir herausgefunden, dass eine Packung Zigaretten, die man über ein ganzes Jahr jeden Tag raucht, etwa eine Tasse Teer in der Lunge hinterlässt". Die Schüler fanden zudem heraus, dass man in diesem Jahr etwa 1825 Euro alleine für das Rauchen ausgibt.

Schüler der Stufe 12 haben während der zwei Projekttage kurze Videos produziert, in denen sie zeigen, wie einfach man schon in jungem Alter gesund Kochen kann. Sogar ein Kochbuch mit einfachen Rezepten haben sie zusammengestellt. "Wir wollten zeigen, dass man fitter durch den Alltag geht, wenn man statt Schokoriegel einfach mal einen Apfel in die Brotdose packt", so die Schülerinnen, die an dem Projekt arbeiteten. Die Themen, die behandelt wurden, waren vielfältig: Unter anderem die Auswirkung einer ungesunden Lebensweise auf die Organe, die wichtige Rolle von Stressvermeidung und Zeitmanagement im Alltag sowie die positiven Auswirkungen von Musik auf die Hirnleistungen werden von den Schülern anschaulich präsentiert.

Zeitgleich findet in einem Raum hinter der Bühne der Schule im Rahmen der Aktion "Junior Science Café" eine Diskussion von Schülern zusammen mit Experten zum Thema "Die Smartwatch - der Arzt am Handgelenk?" statt. Elisabeth Behrendt, Eva Scheler, Jana Beckers, Joëlle Helbrich, Lotta Sänger und Julia Wassenberg, Schülerinnen der zehnten Klasse, haben sich seit März im Rahmen einer AG mit dem Thema beschäftigt. "Nachdem wir für die Diskussion viele Absagen von Wissenschaftlern und Firmen bekommen haben, haben wir uns in Moderations- und Organisationsteam aufgeteilt und die Veranstaltung vorbereitet". Um bei einer Diskussion mit Experten bestehen zu können, probten die Schüler im Voraus mehrmals alle möglichen Situationen. Fazit des Gesprächs: Smartwatches können auch in den nächsten Jahren weder Ärzte noch Fitnesstrainer ersetzen, werden aber eine wichtige Rolle im Alltag der Nutzer spielen.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort