Mönchengladbach Polizei nennt Schüsse am Bahnhof "groben Unfug"

Mönchengladbach · Nach den Schüssen im Mönchengladbacher Hauptbahnhof am Donnerstagmittag wird die Bundespolizei nicht weiter ermitteln. Es habe zu keiner Zeit eine Gefahr für die Menschen im Bahnhof bestanden. Bei der Waffe habe es sich um eine Gaspistole gehandelt.

Der Hauptbahnhof in Mönchengladbach (Symbolbild)

Der Hauptbahnhof in Mönchengladbach (Symbolbild)

Foto: raupold

"Eine Gefährdungslage hat zu keiner Zeit bestanden", sagte Thomas Hermsen am Freitag. Deshalb sei die Öffentlichkeit auch nicht informiert worden. Dass sich Menschen durch die Schüsse und die Waffe angesichts der Vorfälle am Düsseldorfer Hauptbahnhof am 9. März bedroht fühlen und in Panik geraten können, kann Hermsen nach eigenen Worten nachempfinden. "Ich war in Düsseldorf hautnah dabei", berichtete er. In Gladbach habe sich aber niemand bei der Bundespolizei gemeldet, der sich durch die Knaller bedroht oder gefährdet gefühlt habe. Da es keine genaue Personenbeschreibung und keine Bilder aus der Videoüberwachung gebe, werde auch nicht weiter nach dem Waffenträger gesucht, so Hermsen.

Nach ersten Schilderungen der Bundespolizei hatte sich am Donnerstagmittag Folgendes am Gladbacher Hauptbahnhof abgespielt: Ein Mann und eine Frau gerieten gegen 13.30 Uhr in einen heftigen Streit. Daraufhin zückte der Mann die Waffe und gab die Schüsse Richtung Decke ab. Anschließend soll das Paar über die Gleise Richtung Innenstadt geflüchtet sein.

(RP)
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