Mönchengladbach Peter Jakubowski ist neuer Direktor des Arbeitsgerichts

Mönchengladbach · Das Mönchengladbacher Arbeitsgericht hat einen neuen Chef: Peter Jakubowski. Der Mann, der in gleicher Funktion zuvor in Wesel tätig war, ist in Gladbach vielen noch bekannt. Denn hier wechselte er als junger Rechtsanwalt 2004 "auf die andere Seite des Richtertisches". Dass er "Arbeitsrichter mit Leib und Seele ist", sei seiner Sozialisation am Arbeitsgericht Mönchengladbach und dem guten Teamgeist zu verdanken, sagte er gestern bei seiner Amtseinführung.

 Der neue Chef am Arbeitsgericht Peter Jakubowski mit seiner Vorgängerin Annette Klempt (l.) und Präsidentin Brigitte Göttling.

Der neue Chef am Arbeitsgericht Peter Jakubowski mit seiner Vorgängerin Annette Klempt (l.) und Präsidentin Brigitte Göttling.

Foto: Detlef Ilgner

Kaum im neuen Job, kommt auf Peter Jakubowski auch schon eine besondere Herausforderung zu. Unter seiner Regie startet am Mönchengladbacher Arbeitsgericht ein Pilotprojekt, das den Weg zum "papierlosen Gericht" ebnen soll. Die Umstellung auf neue Medien erlebte auch Jakubowskis Vorgängerin, Annette Klempt. Sie ist eine der am längsten amtierenden Arbeitsgerichtsdirektoren. Jakubowski erlebte sie schon als junger Richter und kennt die fast schon legendären Betriebsausflüge des Gladbacher Amtsgerichts. Die Reisen, obwohl nur eintägig, gingen mitunter in ferne Städte. Das wusste Peter Jakubowski aber anfangs nicht. Als er hörte, Bergamo sei das Ziel, dachte er zunächst nicht an Italien, sondern: "Vielleicht gibt es einen gleichnamigen Ort im Bergischen Land." Die gute Zusammenarbeit mit der nahegelegenen Staatsanwaltschaft und Gerichten will der 1973 geborene Jurist weiterführen: "Sie haben mir schon gesagt: Vermassel das ja nicht", sagte er schmunzelnd. Landesarbeitsgerichtspräsidentin Brigitte Göttling, die Jakobowski gestern offiziell in sein Amt einführte, lobte Annette Klempts Verdienste in einer humorvollen Rede. Dafür gab es einen langen, zustimmenden Applaus.

(gap)
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