Mönchengladbach Paradiesischer Greta-Markt

Mönchengladbach · Myriam Topel schaut nicht alle Nase lang auf die Wetter-App. Sie hört sich auch keinen Wetterbericht an. "Hat ja doch keinen Sinn, ändert sich alle zwei Stunden." Es reicht ihr, dass alle über das Wetter reden - und ob es sich denn wohl am Sonntag einigermaßen anständig verhält. Das sollte es, denn am Sonntag ist Greta-Markt (11 bis 20 Uhr). Und Greta hat es verdient, dass die Sonne lacht, dass sich die Regenwolken verdrücken, dass alle Prassel-Hagel-Schauern und Gewitter einen großen Bogen um den Schillerplatz machen. Denn am Sonntag will uns der Markt der schönen Dinge ins Paradies entführen. Und da ist es ja bekanntlich wunderschön. Und da scheint immer die Sonne. Regen und Kälte würden am Sonntag gar nicht passen. "Das wäre für alle schlecht, und viele Dekorationen könnten gar nicht aufgestellt werden", sagt Myriam Topel, die gemeinsam mit Nicole Schlürensauer und ganz vielen anderen den Markt der schönen Dinge stemmt.

Mönchengladbach: Paradiesischer Greta-Markt
Foto: Myriam Topel

In diesem Jahr sind es 130 Aussteller, die ihre teils schrille, teils verrückte, aber immer originelle Ware anbieten werden. Upcycling und Recycling sind bei Greta die absoluten Renner. So hat beispielsweise die Vinylgarage aus ausrangierten Schalplatten jecke Schalen und sogar Hockersitze gemacht. "Wenn wir nicht gerade auf Upcycling abfahren, sind wir ja voll die Mädchen, und deshalb freuen wir uns das es nach all den Jahren endlich mit Käselotti aus Hamburg geklappt hat", sagt Myriam Topel. Käselotti (Kathrin Wessel) bringt handgemachte Produkte voller lustiger Tiermotive mit. "Dinge die man eigentlich gar nicht braucht, lieben wir ja auch sehr, und von daher finden wir die verflixte Heidi besonders cool." Bei verflixxt & zugenäht gibt's vieles, was eigentlich niemand braucht: Keksglasbanderolen, Spülischürzen, Nasse-Badeschlüppa-Taschen, Schoko-Taschen und einiges mehr. So etwas liebt der Greta-Markt-Besucher. Es gibt außerdem Fairtrade Produkte aus Nepal, Gürtel, Taschen und mehr aus Fahrradschläuchen, das Label KahrLa aus Köln kommt mit handgefertigter Kleidung und Accessoires für große Mädchen, es gibt Unikate aus japanischen Stoffen, Möbel und Designobjekte und und und.

Da der Greta-Markt in diesem Jahr noch ein bisschen größer ist, wird es mit dem Parken schwierig im Viertel. Deshalb raten die Organisatoren dazu, besser zu Fuß, mit dem Rad oder Bus zu kommen. Wer gar nicht aufs Auto verzichten kann, sollte sein Fahrzeug im Parkhaus am Vitusbad abstellen. Das ist am Sonntag von 8 bis 22 Uhr geöffnet, das Parken kostet 2 Euro pauschal. Wer dann tatsächlich auf dem Greta-Markt ein größeres, vielleicht sperriges Stück erwirbt, muss es nicht nach Hause schleppen, Viele der Anbieter liefern die Ware in der Regel nach Hause.

Mehr Informationen auf www.facebook.com/events

(RP)
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