Mönchengladbach Nur wenige Besucher zeigen Flagge für Europa

Mönchengladbach · "Flagge für Europa zeigen" - unter diesem Motto trafen sich gestern nur rund zehn Teilnehmer auf dem Marktplatz in Rheydt im Namen der Initiative "Pulse of Europe". Sie wirbt für Europa und betont die Bedeutung der europäischen Einigung. In unterschiedlichen europäischen Städten treffen sich Vertreter und Interessierte immer am ersten Sonntag eines Monats um 14 Uhr für etwa eine Stunde. In anderen Städten kamen dazu schon tausende Menschen zusammen. In Mönchengladbach war der Zuspruch beim Auftakt am Samstag allerdings noch sehr dürftig.

 Am Sonntag wurde auf dem Markt für die Europäische Einigung Stellung bezogen - künftig soll dies am ersten Sonntag im Monat wiederholt werden.

Am Sonntag wurde auf dem Markt für die Europäische Einigung Stellung bezogen - künftig soll dies am ersten Sonntag im Monat wiederholt werden.

Foto: Knappe

Gesamtschullehrer Nicolai Vent und sein Kollege Christoph Riedl hatten die Idee, "Pulse of Europe" nach Mönchengladbach zu bringen. "Wir wollen verhindern, dass die guten und solidarischen Aspekte Europas und der eigentliche Gedanke in Vergessenheit gerät", sagt Vent. Christoph Riedl bereitet die mangelnde Bereitschaft der Mitbürger Sorgen: "Uns interessiert die Frage ,Was denken die Bürgerinnen und Bürger über Europa?' Man muss nicht nur dann auf die Straße, wenn einem etwas nicht gefällt. Man sollte auch zu Pro-Veranstaltungen gehen und zeigen, dass es uns gut geht in Europa."

Unter den Besuchern am Sonntag war unter anderem David Göhlmann. Der 17-Jährige interessiert sich sehr für Politik: "Ich setze mich für eine sichere Zukunft ein. Nach der Schule möchte ich zur Bundeswehr, und danach will ich eine eigene Partei gründen", sagt der Zehntklässler. Auch Stefan Dahlmanns von der FDP kam dazu: "Wir müssen die Schüler in den Schulen mehr für politische Themen und Europa allgemein begeistern."

(nije)
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