Demo gegen Moschee NPD kooperiert in Mönchengladbach mit "MG steht auf"

Mönchengladbach · Rechtspopulisten wollen gegen den Moschee-Neubau in Mönchengladbach protestieren – deswegen schließen sich NPD und andere Bündnisse zusammen. Im Netz formieren sie sich für einen gemeinsamen Auftritt am 20. November im Stadtteil Rheydt.

 An der Mittelstraße wird gerade die neue Masjid-Arrahman-Moschee errichtet.

An der Mittelstraße wird gerade die neue Masjid-Arrahman-Moschee errichtet.

Foto: Reichartz

Rechtspopulisten wollen gegen den Moschee-Neubau in Mönchengladbach protestieren — deswegen schließen sich NPD und andere Bündnisse zusammen. Im Netz formieren sie sich für einen gemeinsamen Auftritt am 20. November im Stadtteil Rheydt.

Bis jetzt hat nur die Initiative "Mönchengladbach steht auf" für den Sonntag eine Demonstration angemeldet. Als Grund wird der Protest "gegen die zunehmende Islamisierung unserer Heimat und gegen den multikulturellen Irrsinn, den wir gerade erleben dürfen" angegeben. Die Organisatorin soll bei der Anmeldung der Aktion zusammen mit zwei NPD-Mitgliedern aufgetaucht sein. Die Mönchengladbacher NPD verkündet auf ihrer Internetseite: "Wir werden selbstverständlich ebenfalls an der Veranstaltung teilnehmen!!!"

Doch es sind noch mehr rechtsgerichtete Initiativen, die auf den Zug aufspringen wollen. Pegida NRW ruft im Internet zur bundesweiten Mobilisierung auf und lädt Unterstützer von der AfD und von HoGeSa (Hooligans gegen Salafisten) ein. Die AfD im Kreis Mettmann nutzt den Rheydter Moscheebau, um Ängste zu schüren, und macht gleichzeitig Werbung für sich. "Wer die Zwangsislamisierung Deutschlands stoppen will, der muss AfD wählen", steht unter folgender, von der Partei geposteten Mitteilung: "Mönchengladbach. Die Stadt genehmigt den Ausbau einer Salafisten-Moschee, die vom Staatsschutz beobachtet wird, auf 1644 Quadratmeter."

Pro NRW überlegt derzeit gemeinsam mit anderen islamkritischen Initiativen, in Mönchengladbach eine große Demonstration durchzuführen. "Wir werden sicher die weitere schleichende Islamisierung von Rheydt nicht akzeptieren und werden hiergegen politischen Widerstand leisten", ist auf Facebook nachzulesen.

(RP)
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