Mönchengladbach NEW braucht für neues Liniennetz eine größere Busflotte

Mönchengladbach · Die NEW-Tochter mobil & aktiv muss in den nächsten Jahren zusätzliche Busse kaufen, um dem neuen Nahverkehrsplan gerecht werden zu können. Denn wenn alles umgesetzt ist, werden die NEW-Busse etwa 1,3 Millionen Kilometer mehr Strecke pro Jahr fahren.

Mönchengladbach: NEW braucht für neues Liniennetz eine größere Busflotte
Foto: NEW AG

"Wir schaffen jährlich 15 neue Busse an. Wir müssen dann acht Busse mehr ordern", berichtete NEW-Vorstand Armin Marx jüngst im Finanzausschuss. Er stellte den Politikern den Wirtschaftsplan der NEW-Tochter vor, der noch nicht vom Aufsichtsrat beschlossen ist. Die Bedingungen durch das neue Linienkonzept und die Integration von 80 Fahrern von Westbus in die NEW sorgen dafür, dass die Investitionspläne von mobil & aktiv 2018 und 2019 jeweils mit einem dicken Minus abschließen. Zumal die Umsatzerlöse nicht weiter wachsen werden. Zum Vergleich: Für 2018 wird mit 45,3 Millionen Fahrgästen gerechnet, bis 2022 werden sie, so die Prognosen, auf 45,8 Millionen steigen. Insgesamt stehen 230 Busse für Mönchengladbach und Viersen in den NEW-Garagen. Ende nächsten Jahres soll es dann auch die ersten Elektrobusse nach 1974 wieder in der Stadt geben: Die NEW wird vier Fahrzeuge anschaffen, die auf der Linie 33 zwischen Eicken und Venn unterwegs sein werden.

Bei den Bädern - zur NEW gehören das Schlossbad Wickrath und das Volksbad, bei den städtischen Bädern hat die NEW einen Betriebsführungsvertrag - sind die Besucherzahlen relativ stabil. Alle Bäder sind saniert - in dieser Hinsicht glänzt Gladbach. Das hat allerdings dazu geführt, dass Stadt und NEW kräftig zubuttern müssen, um das Bäder-Minus auszugleichen. Wollte man kostendeckend arbeiten, müssten die Eintrittspreise zwischen 12 und 15 Euro liegen.

(biber)
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