Mönchengladbach Neue Bahnsteige für Hauptbahnhof

Mönchengladbach · Dem Mönchengladbacher Hauptbahnhof kommt in der nächsten Modernisierungswelle der Deutschen Bahn eine tragende Rolle zu. Bund, Land und Aufgabenträger wie der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) unterzeichneten gestern die Finanzierungsverträge für die Modernisierungsoffensive 3 (MOF3) und die Ertüchtigung von Bahnhöfen, die zu Haltestellen für den geplanten Rhein-Ruhr-Express (RRX) umgebaut werden. Das Investitionsvolumen für beide Vorhaben liegt bei rund 317 Millionen Euro. Für den Gladbacher Hauptbahnhof sind der vollständige Neubau der Bahnsteige 1, 2 und 3, der Austausch von Personenaufzügen sowie eine Modernisierung der Bahnsteigausstattung vorgesehen. Das liest sich

wie einer der dicksten Einzelposten des gesamten, 35 Städte umfassenden MOF3-Maßnahmenpakets, auch wenn Bahn und VRR noch keine konkreten Angaben machen möchten. Dies werde aus wettbewerbstaktischen Gründen erst dann erfolgen, wenn die Ausschreibungen abgewickelt sind, teilte VRR-Sprecherin Sabine Tkatzik mit.

MOF3 soll bis 2023 abgewickelt sein. Die Umbauarbeiten in Gladbach könnten nach Kenntnisstand von Insidern frühestens Anfang 2019 beginnen. Weil der Bahnhof außerdem am "Außenast", einer Zulaufstrecke, des künftigen RRX liegt, ist er auch eine der 71 Stationen, für die in diesem Rahmen weiteres Geld vorgesehen ist. Die nächste Stufe der Vorplanungen für den Gladbacher Hauptbahnhof läuft derzeit an. Selbiges gilt übrigens auch für Rheydt; hier wird bereits seit Juli weiter geplant.

Ein weiterer Gladbacher Bahnhof, die im Rahmen von MOF3 Geld erhalten, ist der Odenkirchener, der zuletzt im VRR-Stationsbericht in speziellem Maße durchfiel. Dort sollen der Bahnsteig auf 76 Zentimeter erhöht und die Bahnsteigausstattung modernisiert werden.

(RP)
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