Mönchengladbach Nachbarschaft Hand in Hand: Schreinerei spendet für Josefshaus

Mönchengladbach · Zwischen der Schreinerei Zimmermanns und dem Josefshaus in Hardt gibt es Sichtkontakt, aber nicht nur den. Auch die Schwestern des Hauses und die behinderten Bewohner statten der Schreinerei hin und wieder einen Besuch ab.

 Den Erlös aus einem Fest im Betrieb übergaben die Zimmermanns Schwester Stefanie.

Den Erlös aus einem Fest im Betrieb übergaben die Zimmermanns Schwester Stefanie.

Foto: Raupold

Bei einem Besuch dürfte der Anlass für das Josefshaus ganz besonders schön gewesen sein: Schwester Stefanie nahm eine Spende der Familie Zimmermanns für den neuen Kletterturm am Luisenhaus entgegenzunehmen. Das Geld kam unter anderem bei einem Fest in der Schreinerei Zimmermanns zusammen.

Der Betrieb aus Hardt nahm in diesem Jahr bereits zum fünften Mal am landesweiten "Tag des Tischlers" am 8. und 9. Oktober teil. Es ist eine Art Tag der offenen Tür, der verschiedenen Schreinerbetrieben anbietet, den Beruf des Schreiners vorzustellen. Für die Besucher gab es Betriebsführungen, die Vorstellung und Vorführung der Maschinen und verschiedene Angebote für die Kleinen und Großen. In der Bastelecke konnten Kinder, passend zur Jahreszeit, Drachen gestalten. Für die Deko-Interessierten (vor allem Frauen) gab es die Möglichkeit einen Engel zu basteln. "Das war wie ein großes Familienfest hier bei uns. Es waren so viele Kinder da", erzählt Christiane Zimmermanns. Auch einzelne Bewohner des Josefshauses schauten vorbei.

Die zahlreichen Besucher wollten natürlich auch versorgt werden: An beiden Tagen kamen jeweils fast 250 Euro zusammen, durch den Verkauf von Gegrilltem, selbstgebackenem Kuchen und aufgestellte Sammelbüchsen im Betrieb. Die Schreinerei legte noch etwas Geld dazu und rundete die Summe auf - 500 Euro wurden anschließend dem benachbarten Josefshaus übergeben.

Das gesammelte Geld fließt in einen neuen Kletterturm für die jüngeren Bewohner des Luisenhauses, das mit auf dem Gelände vom Josefshaus in Hardt steht. Bei Familie Zimmermanns ist die Frage, ob Handwerk und Soziales zusammenpasst, eine Sache der persönlichen Einstellung: Alle seien ehrenamtlich engagiert, berichten die Familienmitglieder selbst.

(RP)
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