Mönchengladbach Moguais Rückkehr ans DJ-Pult

Mönchengladbach · Der weltweit gefragte DJ aus Marl legte am Samstag erstmals nach dreimonatiger Pause im Gladbacher Club Graefen Clubbing auf. Mit Konfetti-Kanonen, Nebelmaschinen und Lichteffekten wurde es eine große House-Party.

 Moguai spielte mit der Menge und servierte dem Partyvolk tanzbare Beats aus seinen Plattentellern.

Moguai spielte mit der Menge und servierte dem Partyvolk tanzbare Beats aus seinen Plattentellern.

Foto: Graefen / Anna Helm

Die Party-Stimmung war quasi schon programmiert, als das Graefen Clubbing ankündigte, wer zum siebenjährigen Bestehen des Clubs in der Altstadt am vergangenen Samstag auflegen sollte: der weltweit gefragte deutsche Musikproduzent und DJ Moguai.

Am späten Samstagabend war es dann soweit. Ab 23 Uhr strömten die ersten Besucher mit spürbarer Vorfreude in den Club am Alten Markt. Trotz des Online-Vorverkaufs waren noch Tickets an der Abendkasse erhältlich, und so mischten sich noch manche spontanen Nachtschwärmer unter die Party-Meute.

Hatte man einmal die Türsteher passiert, gab es auch schon den ersten Drink und einen Chip für einen Weiteren auf Kosten des Hauses. Im Inneren warteten bereits die vier Stimmungsanheizer vor Moguai auf die Gäste. Die DJ's Brandon, Max Bering, Timbo und Juf-X brachten die Menge auf Betriebstemperatur - sogar so gut, dass der Strom für eine Minute ausfiel.

Dies tat der Stimmung allerdings keinen Abbruch. Im Gegenteil: Nachdem die Stromzufuhr und damit auch die Musik wieder hergestellt waren, strömten noch mehr Menschen auf die Tanzfläche. Auf der zweiten Tanzfläche lieferte wie gewohnt Third-I als DJ das neueste aus dem HipHop und R'n'B Genre. Die Stimmung stieg mit der Zeit, und sicherlich auch mit dem einen oder anderen Bier, immer weiter an.

Um kurz nach ein Uhr dann der Wechsel. Mit Konfetti-Kanonen begrüßte das Graefen die Attraktion des Abends. Moguai ist berühmt dafür, spielerisch zwischen den Genren Tech House, Progressive House, Big Beat und Electro House zu wechseln. Wie erwartet lieferte Moguai eine großartige Vorstellung ab, wobei Anhänger der Musikrichtungen voll auf ihre Kosten kamen. Die typischen Lichteffekte mitsamt Nebelmaschinen sorgten zusätzlich für das richtige Club-Gefühl.

Moguai meldete sich mit diesem Auftritt in Gladbach aus einer drei-monatigen Familienpause zurück. Der mit Gold und Doppelplatin ausgezeichnete Produzent ist seit Anfang der 1990er Jahre im Geschäft tätig und gehört damit neben Künstlern wie Paul van Dyk, WestBam und Sven Väth zu den Pionieren der elektronischen Musik. Was mit selbstorganisierten Partys im Ruhrgebiet begann, entwickelte sich im Laufe der Jahre zu einer internationalen Größe.

Er kollaborierte bereits mit vielen Stars der Szene wie Sebastian Ingrosso, Tiësto und kürzlich auch mit dem deutschen DJ Robin Schulz. Ebenso namhaft ist die Liste der Festivals, auf denen er in seiner Karriere bereits aufgelegt hat. Darunter finden sich die größten und bekanntesten Festivals der Welt wie das Tomorrowland, Parookaville.

Seit dem Jahr 2000 ist Moguai ebenfalls ein fester Bestandteil der "1Live DJ-Session", die jeden Sonntag von 0 bis 3 Uhr nachts zu hören ist. Hinter dem Pseudonym steckt der aus Marl stammende André Tegeler. Verheiratet ist er mit der Schauspielerin Birte Glang, mit der Tegeler vor kurzem erst Vater eines Sohnes geworden ist. Und wer weiß: Vielleicht tritt der Kleine einmal in die großen Fußstapfen seines Vaters.

(RP)
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