Mönchengladbach Frauenpuppe sorgt für Schrecken
Mönchengladbach · Nachdem in Düsseldorf "Puppenkinder" am Straßenrand für Aufsehen sorgen, ist in Mönchengladbach ebenfalls eine Puppe aufgetaucht. Allerdings handelte es sich dabei um eine Frauenpuppe, die leblos liegend am Straßenrand für großen Schrecken sorgte.
Es ist Mittwochabend. Die 33-jährige Tanja S. fährt mit ihren drei Kindern am Genhülsener Feld in Richtung Viehstraße entlang. Sie waren zu Besuch bei der Oma. Plötzlich schreit Tanjas zwölfjähriger Sohn, der auf dem Beifahrersitz sitzt, panisch auf. Eine Frau liegt regungslos am Feldrand. Das Gesicht liegt im Gras, die Beine schauen verdreht unter ihrem Rock hervor.
"Ich habe sofort eine Vollbremsung gemacht, mir schoss in dem Moment so viel Blut in den Kopf. Ich dachte da läge eine tote Frau", erzählt Tanja. Panisch steigt die 33-jährige Mutter aus dem Auto aus und nähert sich dem leblosen Frauenkörper. "Plötzlich sah ich dann, dass es eine Schaufensterpuppe war, die irgendein Irrer so platziert hatte", sagt Tanja. Dann habe sie erst einmal versucht ihre Kinder zu beruhigen und direkt die Polizei informiert.
Auch in Düsseldorf fanden Anwohner in den letzten Tagen mehrere Schaufensterpuppen (waren es wirklich Schaufensterpuppen?) in lebensechten Positionen. Jedoch handelte es sich in diesen Fällen um Kinderpuppen, die am Straßenrand oder an Hauswänden drapiert wurden. Die Kinderpuppen wirken, anders als die Mönchengladbacher Puppe, lebendig. Ihre Körperhaltung ähnelte der eines weinenden Kindes.
Woher die Puppen stammen, aus welchem Grund Sie momentan in den verschiedensten Regionen und Positionen aufgestellt wurden, ist bislang noch unklar. Weder die Polizei in Mönchengladbach, noch in Düsseldorf, konnten auf Anfrage der Redaktion bislang die Vorfälle bestätigen. Auch ob ein Zusammenhang zwischen der in Mönchengladbach gefundenen Frauenpuppe und den Kinderpuppen in Düsseldorf, ist bislang nicht geklärt.
Als Tanja einen Abend später an der gleichen Stelle vorbei fuhr, war die Puppe weg.
