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Mönchengladbach Mehrheit der Leser spricht sich für den Namen "Sonnenhausplatz" aus

Mönchengladbach · Der Name habe einerseits Tradition und versprühe so etwas wie mediterranen Flair. Es gibt jedoch auch Stimmen für eine Benennung nach Eddi Erlemann.

Er ist, zumindest offiziell, der Platz ohne Namen. Von der Jungen Union kam 2008 der Vorschlag, ihn "Platz der Deutschen Einheit" zu nennen. Von den Masterplanern wurde er "Sonnenplatz" genannt. Zuletzt wurde, im Zuge des Gestaltungswettbewerbs, der Begriff "Cityplatz" häufiger vernommen. Und natürlich, noch öfter, "Sonnenhausplatz", in Anlehnung an das danebenstehende Hochhaus mit seinen 42 Wohnungen.

Deswegen hat OB Reiners vorgeschlagen, den neu entstehenden Platz gegenüber dem Minto auch offiziell so zu benennen. Unsere Leser diskutieren über den Namen eifrig. "Seit meiner Jugend, also seit das Sonnenhaus steht, heißt dieser Platz Sonnenhausplatz. Warum zum Teufel sollte man dafür einen neuen Namen finden?", schreibt Winfried Hamacher. "Ein Platz mit Namen spricht sich schlecht und verhindert damit die Eingängigkeit." Anders sieht es Gerda Körber. "Das Sonnenhaus hat den Namen nicht verdient - sehen Sie es sich einmal genau an!", schreibt sie, und: "Deshalb kann der Platz genannt werden, wie er will, nur nicht Sonnenhausplatz. Denn das Haus verschandelt den Anblick."

Für Maria Bresser hört sich "Sonnenhausplatz" zu umständlich an, "da kann man ihn gleich Mintogegenüberplatz nennen - wie wäre es denn mit Sonnenplatz?". "Macht es an der Hindenburgstraße ein einziges Mal unkompliziert: Sonnenhausplatz, oder, noch einfacher, Am Sonnenhaus", rät Wolfgang Radau. Die Beibehaltung des umgangssprachlich tradierten Namens fordert Johanna Gossel. "Ich fände es sehr irritierend, in unmittelbarer Nähe zwei neue Namen vorzufinden. Außerdem denke ich bei Sonnenhausplatz an einen mediterranen Flair, den der Platz vielleicht bekommt."

Heike Schulze hat im Bekanntenkreis länger über das Thema diskutiert - und kam zu dem Schluss, dass eine Benennung nach dem jüngst verstorbenen Edmund Erlemann "gerade in unserer konsumorientierten Zeit" angebracht wäre: "Eddi hat uns oft daran erinnert, dass wir mit unserem Wohlstandsbestreben eben auch eine Verantwortung für die Menschen haben, denen es schlechter geht."

Andere finden, dass es für Erlemann und auch Hans Jonas "würdigere" Plätze oder Straßen geben müsse, um sie zu ehren. Ulla Berretz scherzt: "Es gibt noch Dinn too, Os too, Üere too - aber dann bitte richtig schreiben. Nicht wie Minto, was in echtem Gladbacher Platt Minn too heißen müsste."

(RP)
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