Mönchengladbach Mehr Fahrradunfälle, weiter viele Fahrrad-Diebstähle

Mönchengladbach · Fahrräder sind in Mönchengladbach nach wie vor beliebte Beute von Dieben. Im ersten Halbjahr dieses Jahres wurde in der Stadt 480 Fahrräder gestohlen.

Das sind nur fünf weniger als im Vergleichszeitraum Januar bis Ende Juni 2015, heißt es bei der Polizei. Jeden Tag werden in der Stadt fast drei Fahrraddiebstähle angezeigt - Alltag für die Polizei. Die Aufklärung von Fahrraddiebstählen ist dennoch schwierig. Von Januar bis Juni wurden 27 Fahrraddiebstähle aufgeklärt. Das entspricht einer Aufklärungsquote von 5,6 Prozent, wie aus der aktuellen Kriminalitätsstatistik hervorgeht.

Mehr gute und sichere Abstellmöglichkeiten für Fahrräder sind eines der Themen, die derzeit im Masterplan Nahmobilität erarbeitet werden. Am Hauptbahnhof entsteht derzeit die neue Fahrradstation mit 666 Plätzen, sicherer geht's nimmer. Ansonsten ist die Mönchengladbacher Innenstadt im Vergleich zu Rheydt deutlich weniger gut ausgerüstet mit guten Abstellmöglichkeiten. 544 Fahrradparkplätze sind es in Rheydt, 215 in Gladbach.

Ein anderes Thema ist die Verkehrssicherheit. Die Unfallstatistik der vergangenen Jahre zeigt, dass der Trend bei den Unfällen mit Fahrradbeteiligung leicht nach oben geht. Von Januar bis Ende September 2016 registrierte die Polizei insgesamt 194 Unfälle mit Fahrradbeteiligung. Im gleichen Zeitraum 2015 waren es 184, 2014 waren es 183 Unfälle, und 2013 zählte die Polizei 170 Fahrradunfälle. 62 Prozent der Unfälle ereignen sich beim Abbiegen, Einbiegen oder Kreuzen. Ob deshalb ein verschärftes Tempolimit für Autofahrer sinnvoll ist, soll ebenfalls im Masterplan Nahmobilität diskutiert werden. Dass die Politik da nicht einer Meinung ist, wurde schon bei der ADFC-Podiumsdiskussion in dieser Woche deutlich.

(angr)
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