Mönchengladbach Medikamente richtig einnehmen

Mönchengladbach · Wer drei oder mehr Arzneimittel zu sich nimmt, hat jetzt Anspruch auf einen kostenlosen Übersichtsplan.

Medikamente sollen den Patienten nutzen. Werden sie jedoch falsch kombiniert, können sie das Gegenteil bewirken. Denn manche Wirkstoffe beeinflussen sich gegenseitig - gefährliche Wechselwirkungen sind die Folge. Um das zu vermeiden, gibt es jetzt den neuen, bundesweit einheitlichen Medikamentenplan. Dadurch soll die Medikamenteneinnahme sicherer werden:

Wer drei oder mehr unterschiedliche Tabletten pro Tag einnimmt, hat seit Oktober Anspruch auf die Übersicht vom Arzt. Der neue Medikamentenplan - im Fachjargon Medikationsplan - enthält wichtige Informationen zu den Wirkstoffen und zur Einnahme. Jeder Arzt in Mönchengladbach kann den Plan auf Wunsch des Patienten kostenlos ausstellen.

"Damit der neue Medikamentenplan für mehr Sicherheit sorgen kann, ist die Mithilfe der Patienten gefragt", sagt Harald Prager, DAK-Chef in Mönchengladbach. Am besten sollen Patienten vor dem nächsten Arztbesuch alle Medikamente notieren, die regelmäßig eingenommen werden - verschreibungspflichtige sowie rezeptfreie. Nur dann kann zum Beispiel der Hausarzt eine vollständige Übersicht erstellen. Prager empfiehlt den Patienten in Mönchengladbach, den Medikamentenplan immer mit sich zu führen: "Dann können Ärzte und Apotheker bei jedem Besuch kontrollieren, ob alle Medikamente zusammenpassen."

Der Medikamentenplan ist auf Initiative des Bundesgesundheitsministeriums entstanden und von Ärzte- und Apothekerverbänden entwickelt worden. 2018 wird die Kontrolle noch einfacher: Dann sollen alle Verordnungen auf der elektronischen Gesundheitskarte erfasst werden.

Weitere Informationen und Einnahmetipps gibt es unter www.dak.de/arzneimittel oder im DAK-Servicezentrum Mönchengladbach.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Inzidenz steigt weiter auf über 150
Corona-Zahlen aus Mönchengladbach (Dienstag, 20. April) Corona-Zahlen aus Mönchengladbach (Dienstag, 20. April) Inzidenz steigt weiter auf über 150
Aus dem Ressort