Mönchengladbach Markus Offermann managt Rheydter Quartier

Mönchengladbach · Der 43-Jährige soll für weitere Akzente sorgen. Offermann will Bürger in Projekte einbinden. Die Stelle ist zunächst bis Ende 2016 finanziert, er will aber mittelfristig als Quartiersmanager arbeiten.

 Das Team von der City-Werkstatt (v.l.): Birte Jürgens, Barbara Schwinges, Markus Offermann, Kerstin Rau-Berthold und Markus Sillmanns.

Das Team von der City-Werkstatt (v.l.): Birte Jürgens, Barbara Schwinges, Markus Offermann, Kerstin Rau-Berthold und Markus Sillmanns.

Foto: Raupold

Wer sich in Zukunft an der nachhaltigen Entwicklung der Rheydter Innenstadt beteiligen will, bekommt eine neue Anlaufstelle: In der Ringpassage an der Friedrich-Ebert-Straße eröffnete am Samstag das neue Quartiersbüro des Programms "Soziale Stadt Rheydt". Seine Eröffnung fand im Zuge des zweiten bundesweiten Tages der Städtebauförderung statt.

Dieser Aktionstag wurde von Bund, Ländern, Deutschem Städtetag sowie dem Deutschen Städte- und Gemeindebund ins Leben gerufen. Die Städtebauförderung unterstützt städtebauliche Maßnahmen mit öffentlichen Geldern und soll auch für die soziale Stadt Rheydt neue Verbesserungen anschieben. Bezirksvorsteherin Barbara Gersmann stellte Quartiersmanager Markus Offermann vor, der dem Projekt ein Gesicht gibt und dieses als Ansprechpartner vertritt.

Der 43-Jährige diplomierte Sozialwissenschaftler arbeitet beim SKM-Rheydt und hatte die Position des Quartiersmanagers bereits in Vergangenheit inne. "Wir haben in den vergangenen anderthalb Jahren bereits viele Akzente gesetzt und möchten dies wiederum tun", sagt er. Sein Wunsch sei es zudem, viele Rheydter Bürger zu einer Beteiligung an den Projekten zu bewegen. Im Quartiersbüro sein man bereit für Ideen und Konzepte.

Mönchengladbach wurde bereits 2010 in das bundesweite Projekt "Soziale Stadt" aufgenommen. Seit diesem Zeitpunkt wurden zahlreiche Projekte umgesetzt: Der Umbau von Marktplatz und Marienplatz, das Fassadenprogramm an der Hauptstraße, die Sanierung des Pahlkebades und die Umgestaltung des Hugo-Junkers-Parks sind die bekanntesten Beispiele. Neben den baulichen Maßnahmen wurden in der Vergangenheit auch soziale Projekte ins Leben gerufen, wie das Sprachförderungs-Programm "Bildungsfuchs", welches an Kitas und Grundschulen praktizert wird.

Dennoch bietet die Rheydter Innenstadt weiter zahlreiche Baustellen: Wie Offermann erklärte, sei der zunehmende Leerstand an Hauptstraße und Friedrich-Ebert-Straße ein wesentliches Anliegen des Quartiers-Managments. Konkrete Pläne zur Gestaltung des Theater-Parkes und zur Verschönerung des Bahnhofs-Gebäudes sollen zeitnah das Projekt mit Leben füllen.

Offermann erhofft sich, in den nächsten viereinhalb Jahren als Quartiersmanager tätig sein zu können. Die finanzielle Förderung ist jedoch bislang nur bis zum Ende des Jahres garantiert.

(seu)
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