Mönchengladbach Marienschüler spenden an die Tafel

Mönchengladbach · Das Teilen hat für die Bischöfliche Marienschule seit jeher eine besondere Bedeutung. Und das vor allem rund um den Martinstag am 11. November, wenn jedes Jahr in ganz Mönchengladbach unzählige Züge an den heiligen Sankt Martin und seine warmherzige Geste erinnern, die standesgemäß an einem großen Feuer demonstriert wird: das Teilen seines Mantels mit einem Bettler.

 Fünftklässler der Marienschule helfen dabei, die Kisten mit den Spenden in den Transporter der Mönchengladbacher Tafel zu bringen.

Fünftklässler der Marienschule helfen dabei, die Kisten mit den Spenden in den Transporter der Mönchengladbacher Tafel zu bringen.

Foto: Jörg Knappe

Zu diesem Anlass werden alljährlich 25 bis 30 Lebensmittelkisten der Gladbacher Tafel in das große Forum der Marienschule gestellt, in die die gesamte Schülerschaft Lebensmittel füllen kann. Die Spenden wurden nun der Vorsitzenden der Tafel, Monika Bartsch, persönlich übergeben. "Alle Jahre wieder sammelt ihr Lebensmittel für die Tafel. Dafür sind wir euch sehr dankbar, denn die Zahl der Bedürftigen steigt leider immer weiter an", sagte Bartsch zu den Schülern, die in der Pause zur Übergabe im Forum zusammengekommen waren. "Dank eurer wichtigen Spenden muss bei uns demnächst keiner hungrig vom Hof gehen", fügte Bartsch hinzu. Es verstand sich von selbst, dass Schüler der Klasse 5e halfen, die 26 Lebensmittelkisten, gefüllt mit Nudeln, Konserven oder Süßigkeiten, in den kleinen Lieferwagen zu heben. Für den guten Zweck hilft man auch in der eigenen Pause - und wenn alle anpacken, ist es nur halb so anstrengend. Im Gespräch zeigte sich Bartsch ebenfalls sehr dankbar. "Es ist Wahnsinn, wie viel hier jedes Jahr gespendet wird. Wir kriegen von vielen Grundschulen und Kitas Spenden, aber die Marienschule gehört schon lange zu unseren größten Förderern."

Wolfgang Wollenweber, Lehrer und Koordinator der sozialen Projekte an der Schule erinnert an die Anfänge vor etwa zehn Jahren. Damals habe man sich überlegt, wie sich der Martinsgedanke den Schülern näher bringen lasse. "Wir wollen mit jenen Menschen teilen, die weniger als wir haben. Und da Lebensmittel mit das Wichtigste sind, kamen wir schnell auf die Idee, die Tafel zu unterstützen. Natürlich waren wir damit sehr willkommen." Die Aktion sei bereits zur Tradition geworden. "Die Schüler wissen genau, wann die Kisten der Tafel hier stehen, und auch, dass vor allem lang haltbare Lebensmittel benötigt werden", sagt Wollenweber. Das soll noch viele Jahre so bleiben.

(RP)
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