Mönchengladbach Marathon nur noch in der Innenstadt

Mönchengladbach · Der Santander-Marathon 2017 wird am Pfingstsamstag, 3. Juni, gestartet. Es gibt eine neue Strecke: Hardt, aber auch andere Stadtteile, bleiben außen vor. Die City wird zur Musik- und Partyzone.

 Marathon-Veranstalter Micky Hilgers plant Veränderungen für das nächste Jahr.

Marathon-Veranstalter Micky Hilgers plant Veränderungen für das nächste Jahr.

Foto: Raupold Isabella

Es kann sein, dass in einigen Jahren, wenn der Santander-Marathon zu einem festen Termin im jährlichen Veranstaltungskalender geworden ist, mal jemand fragt: Wann war eigentlich der erste Lauf: 2016 oder 2017? Zwar war die diesjährige Premiere der Auftakt - aber sie fand ja nicht statt, weil es just am Nachmittag des 4. Juni mehrere Unwetterwarnungen für das Stadtgebiet gegeben hatte. Die Langstreckler zogen wieder ab, ohne dass sie nur einen Laufschritt getan hatten. Die Hockeypark-Betriebs GmbH als Veranstalter entschied kurze Zeit später: Alle mehr als 3000 Angemeldeten des Jahres 2016 bekommen einen Freistart im nächsten Jahr. Und zwar am Samstag, 3. Juni: Am Pfingstsamstag ist die nächste Auflage des Santander-Marathon.

Eine weitere Konsequenz will der Geschäftsführer der Hockeypark-Betriebs GmbH, Micky Hilgers, ziehen: Der Marathon soll in die Innenstadt. "Wir verlegen den Start- und Zielbereich aus dem Nordpark. Und wir werden die Strecke nicht mehr durch mehrere Stadtbezirke führen", sagt Hilgers. Durch Hardt zum Beispiel werden die Frauen und Männer am 3. Juni 2017 nicht mehr laufen, wenn sie 42,195, 21,1 oder zehn Kilometer bewältigen werden. Hilgers' Entscheidung hat zwar auch damit zu tun, dass in Hardt Anwohner auf die Barrikaden gingen, weil wegen des "Laufs" ihr Haus oder ihre Wohnung in diesem Jahr über mehrere Stunden nicht mit dem Auto angefahren werden konnte. Doch schwerer wiegt, so Hilgers: "Der Marathon soll ein Citylauf werden. Den Teilnehmern wollen wir viel Abwechslung bieten, die Zuschauer sollen viel auf engem Raum erleben."

Derzeit wird noch an der Strecke gefeilt. Auch die Gespräche über den Standort von Start und Ziel sind noch nicht abgeschlossen. Unverändert bleibt der Charakter der Veranstaltung: Es soll der Musiklauf bleiben, die unterhaltenden Elemente werden eher noch ausgebaut. "Außerdem erlebt man sie intensiver auf einem engeren Raum. Das pusht die Teilnehmer. Und nach der Veranstaltung haben sie es nicht weit zum Kapuzinerplatz und zur Altstadt, wo dann Party gefeiert wird", sagt Hilgers. Die Konzentration auf die Innenstadt bringt noch einen anderen erheblichen Vorteil: Der Santander-Marathon wird damit unabhängiger vom Wetter. Zum einen dadurch, weil sich Teilnehmer und Zuschauer in den Zentren besser unterstellen und schützen können. Zum anderen, weil die Abhängigkeit von lokalen Unwettern geringer wird. Hilgers: "In diesem Jahr war es so, dass kurz vor dem Startschuss in Hardt die Welt unterzugehen schien, während im Nordpark die Sonne schien. Wenn wir eine Strecke quer durch die Stadt haben, machen wir uns wesentlich abhängiger von einem Unwetter in einem kleineren lokalen Bereich."

Und wer für dieses Jahr gemeldet war, bekommt vom Veranstalter umgehend eine Email, mit der ihm erklärt wird, wie er sich den Freistartplatz sichert und sich für den Lauf im Jahr 2017 registriert. Der Anmeldestart ist Freitag, 26. August.

(RP)
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