Mönchengladbach Laser-Tag-Arena eröffnet: Das Koenigskarree ist voll vermietet

Mönchengladbach · "Laser-Tag" - was auf Englisch so viel bedeutet wie "jemanden mit einem Laser markieren" - ist so etwas wie die Freizeitsportart der Stunde. Statt mit Gelatine- oder Plastikgeschossen wie beim Paintball oder Softair peilen sich die Kontrahenten mit Laserpistolen an und versuchen, die mit Sensoren versehenen Westen zu deaktivieren. Eine große Paintball-Arena gibt es in der Stadt schon seit 2010, für Lasertag mussten Fans bisher in andere Städte fahren. Kommenden Mittwoch soll sich das ändern: Dann eröffnet das Unternehmen Laser-Plaza aus der Nähe von Gießen eine 710 Quadratmeter große Arena im Koenigskarree an der Korschenbroicher Straße.

Umkleiden und Duschen sowie ein Thekenbereich gehören mit zum Angebot, auch Liveübertragungen der "Spiele" sind vorgesehen. Laser-Plaza unterhält bisher eine Arena im hessischen Großen-Linden und plant neben Gladbach auch in Essen die Eröffnung einer Halle. Da Laser-Tag, das aus den USA stammt, im Gegensatz etwa zu Paintball keine Blessuren verursacht, gilt es als interessanter für Jugendliche und Frauen. Ein Parcours muss bewältigt und dabei müssen Aufgaben erfüllt werden. Es wirft jedoch, da es sich zumeist um kriegsähnliche Szenarien und simulierte Tötungshandlungen dreht, ähnliche moralische Fragen auf, wie sie nicht zuletzt nach dem Amoklauf von Winnenden diskutiert wurden.

Das Koenigskarree ist mit der Neuansiedlung "nahezu voll vermietet", sagt Michael Obst, Sprecher des Eigentümers Dieter Langen von den gleichnamigen Liegenschaften (DLL). "Damit ist die Transformation vom alten Textilareal zum Handels-, Sport und Dienstleistungszentrum vollendet." Als Baumwollspinnerei geplant, ab 1890 erbaut und Anfang der 1960er stillgelegt, beherbergt das Fabrikensemble mit einer Nutzfläche von rund 11.000 Quadratmeter heute so unterschiedliche Mieter wie das Restaurant Four Senses, das Karnevalskaufhaus Deiters und das Fitnessstudio McFit. "Es gibt bereits Überlegungen, anzubauen oder andernorts in der Stadt einen Neubau zu realisieren", berichtet Michael Obst für Dieter Langen.

(RP)
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