Mönchengladbach Albert Hammond - ein Weltstar erstrahlt

Mönchengladbach · Auf der Sommermusik-Bühne auf der Turnierwiese von Schloss Rheydt beendete der englische Sänger seine Deutschlandtournee. Bei leichtem Nieselregen ließ er seine Fans vom immer sonnigen "Southern California" träumen.

 Albert Hammond zog die Besucher mit Hits wie "The Air That I Breathe", "Rock´n Roll Hero" und "I am a Train" in den Bann.

Albert Hammond zog die Besucher mit Hits wie "The Air That I Breathe", "Rock´n Roll Hero" und "I am a Train" in den Bann.

Foto: Hans-Peter Reichartz

Er schrieb Welthits, wie "It Never Rains in Southern California", "One Moment in Time" und "When I need You": Albert Hammond. Beim Auftritt zum Musiksommer im illuminierten Innenhof von Schloss Rheydt ließ der Sänger und Songwriter seine Zuhörer zur musikalischen Zeitreise mit den größten Erfolgen seiner Karriere in Erinnerungen schwelgen. Wer etwa unter den älteren Semestern hatte nicht vielleicht einst verliebt geträumt zum Schmusesong "The Air That I Breathe", den Hammond für die britische Popband "The Hollies" schrieb?

Organisator Günter vom Dorp freute sich, dass der Künstler auf dem Schloss seine Deutschlandtournee beendete. Im ausverkauften Konzert begrüßte der Organisator, Radiomoderator und Frontsänger der Sixties-Band "Fun" den Schirmherrn, Oberbürgermeister Hans Wilhelm Reiners.

In Jeans und weißen Turnschuhen bewies Hammond, dass er auch mit Anfang 70 sein Publikum immer noch mit jugendlich anmutendem Elan in den Bann zieht. Tatsächlich gewann er im Laufe des Abends immer mehr an Fahrt, rockte zum "Rock´n Roll Hero" im gestischen Wettstreit mit der Band über die Bühne, warf Kusshände in die Menge und hüpfte zu manchen Rhythmen energiegeladen wie ein Gummiball.

Zum Auftakt sang Hammond seinen ersten Erfolg: "Everything I Want to Do". Die Liste setzte sich fort mit Soloerfolgen, die er sich selbst auf den Leib schrieb, und Titeln, mit denen er Joe Cocker, Leo Sayer, Tina Turner, Whitney Houston, Neil Diamond und vielen anderen mehr unvergessene Songs bescherte. Dazwischen plauderte Hammond auf Englisch über Begegnungen mit Weltstars und erzählte von der schönen Rebecca aus St. Louis, der er als 28-jähriger ein Lied widmete.

Zu "When You Tell me That You Love Me", geschrieben für Diana Ross, verließ der Sänger die Bühne, um entlang der Zuschauerreihen viele Hände zu schütteln. "God bless you", rief er am Ende den Besuchern zu. Diese erhoben sich hingerissen jubelnd von den Plätzen, mochten aber noch lange nicht gehen. Wie elektrisiert schwenkten sie die Arme und wurden mit einer Serie von Zugaben mit Klassikern wie "I am a Train" belohnt. Ein begeistertes "Ah" ging durch die Reihen, als Hammond endlich auch "It Never Rains in Southern California" sang, während es am Niederrhein bereits begonnen hatte sachte zu regnen.

Begeistert von der Stimmung im Bannkreis des angestrahlten Schlosses versprach Hammond vor dem endgültigen Abgang: "I will come back next year" - Ich werde nächstes Jahr zurückkommen.

(RP)
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