Mönchengladbach Kreisbau AG legt gute Zahlen für 2015 vor

Mönchengladbach · Die städtische Wohnungsbaugesellschaft Kreisbau AG hat ein gutes Jahr hinter sich. 2015 erwirtschaftete das Unternehmen mit Sitz in Giesenkirchen einen Jahresüberschuss vor Steuern in Höhe von rund 1,35 Millionen Euro. Daraus ergibt sich ein Bilanzgewinn von gut 500.000 Euro, wie aus dem Geschäftsbericht hervorgeht, den der Vorstand dem Aufsichtsrat vorgelegt hat. Das Geld wird vor allem als Dividende ausgeschüttet: 375.000 Euro sollen an die Aktionäre gehen - und das ist in diesem Fall einzig die Stadt Mönchengladbach. In dem Geschäftsbericht ist von einer "positiven Ergebnisentwicklung" die Rede, und wenn ein Vorstand eine gute Prognose abgibt, dann klingt das in diesem Fall so: "Die Ertragslage kann als nachhaltig gesichert angesehen werden." Mit anderen Worten: Auch für 2016 und 2017 wird ein ähnliches Ergebnis erwartet. Die Bilanzsumme stieg um 3,3 Prozent auf 95,8 Millionen Euro.

Die Kreisbau AG bewirtschaftet in der Stadt insgesamt 298 Häuser und 1386 Wohnungen im eigenen Bestand. Hinzu kommen weitere 320 Einheiten, die das Unternehmen für die Stadt bewirtschaftet und deren Einnahmen die Kreisbau ebenfalls (nach Abzug der Kosten) an die Stadtkasse überweist. Die Leerstandsquote der Kreisbau ist mit 0,9 Prozent (zum 31. Dezember 2015) sehr niedrig. Wichtigste Neubauprojekte sind in diesem Jahr das Areal an der Gartenstraße/Nordstraße (18 Wohnungen, seit März vermietet, 16 Wohnungen werden zum Jahreswechsel fertig), die Böningstraße (21 geförderte Wohnungen sollen im September fertig werden) und an der Kleinenbroicher Straße (Umnutzung des ehemaligen Schulgebäudes, fertig Anfang 2017).

Für die Mieter brachte das vergangene Jahr einen leichten Anstieg der Wohnkosten. Die durchschnittliche Monatsmiete lag 2015 bei 5,18 Euro pro Quadratmeter, fünf Cent mehr als noch im Vorjahr. Die Eingangsmieten für Neubauten lagen bei der Kreisbau bei gefördertem Wohnraum bei 5,10 bis 5,25 Euro pro Quadratmeter, für frei finanzierte Wohnungen bei 8 bis 8,50 Euro. Zum Vergleich: Im Jahr 2013 lag die durchschnittliche Angebotsmiete in der Stadt bei 5,54 Euro pro Quadratmeter, bei Neubauten bei 6,97 Euro - beides dürfte seitdem gestiegen sein.

Interessant ist für Mieter diese Zahl: Auf den Konten der Kreisbau lagen 2015 insgesamt 664.000 Euro an Mietkautionen (plus 16 Prozent).

(RP)
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