Mönchengladbach Krankenhaus Neuwerk legt Grundstein für Erweiterungsbau

Mönchengladbach · Pünktlich zur Grundsteinlegung spielte das Wetter gewissermaßen pflichtgemäß mit. Schließlich ist das Krankenhaus Neuwerk eine katholische Einrichtung. Es waren auch die Ordensschwestern und die Krankenhausseelsorger vertreten, und für kurze Zeit blieb es einmal trocken, als neben der bereits ausgehobenen Baugrube eine Urkunde, die aktuelle Ausgabe der Rheinischen Post und eine Münze in den Grundstein eingemauert wurden. Den Beginn der Bauarbeiten werde das Winterwetter vorerst aber auch nicht behindern, stellte Geschäftsführer Markus Richter fest. Der Erweiterungsbau kann, wenn alles glatt läuft, Anfang 2019 fertiggestellt sein.

 Vertreter aus Verwaltung und Politik waren ebenso bei der Grundsteinlegung wie die Krankenhausseelsorger und die Ordensschwestern.

Vertreter aus Verwaltung und Politik waren ebenso bei der Grundsteinlegung wie die Krankenhausseelsorger und die Ordensschwestern.

Foto: Rietdorf

Der Bau des neuen Westflügels ist die erste große Baumaßnahme, die das Neuwerker Krankenhaus seit zwölf Jahren in Angriff nimmt. Gebaut wird ein Bettenhaus mit 72 Betten, das Zwei-Bett-Zimmer wird dadurch nun zum Standard. In den beiden oberen Etagen werden die Zimmer untergebracht, die als Wahlleistung bereitgehalten werden. Ist der Neubau bezugsfertig, werden nach und nach die älteren Stationen des Krankenhauses saniert. "Das ist auch dringend notwendig", sagt Richter. Obwohl neu gebaut wird, bleibt letztendlich die Bettenanzahl in Neuwerk gleich - das Krankenhaus investiert insgesamt 20 Millionen Euro in den Komfort der Patienten. Und stemmt das im Wesentlichen aus Eigenmitteln.

Der Erweiterungsbau entsteht hinter dem aus den 1960er Jahren stammenden Haupthaus und ist von der Liebfrauenstraße aus zugänglich. Der Aachener Architekt Armin Plischke hatte den Auftrag, das Gebäude unter größtmöglicher Einbeziehung des Bestandes zu planen. "Es wird 42 Betten pro Station geben, im Wahlbereich werden es 32 sein", sagt der Architekt. "So ist ein wirtschaftlicher Betrieb möglich." Farblich wird das neue Gebäude ein Hingucker. "Machen Sie's rot" habe der Geschäftsführer entschieden, sagt Plischke. Und rot soll es werden und sich damit deutlich vom Altbau abheben. Wenn nichts Unvorhergesehenes geschieht, werden die Sanierungen in den älteren Gebäudeteilen bis Ende 2021 abgeschlossen sein.

Das Krankenhaus Neuwerk Maria von den Aposteln gehört heute zu den St. Augustinus-Kliniken. Ursprünglich war es von den Salvatorianerinnen gegründet worden, deren Schwestern auch heute noch im benachbarten Kloster leben und täglich im Krankenhaus anzutreffen sind. Es verfügt über rund 370 Betten und zehn medizinische Fachbereiche.

(RP)
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