Mönchengladbach Kommentar: Vorstand schadet dem Tierheim

Mönchengladbach · Der Verein Tierschutz sagt mit seinem Namen aus, wofür er sich einsetzen sollte -­ für die 1200 Hunde, Katzen und Kleintiere, die jährlich im Tierheim landen. Das ist die einzige und vornehme Aufgabe der sieben Mitglieder des Vorstands. Ob sie ihre Aufgabe ernst nehmen, darf inzwischen bezweifelt werden.

Denn offenbar ist der Vorstand mehr mit sich selbst als mit der Betreuung der Tiere beschäftigt. Da ist von Verleumdungen die Rede, von vereinsschädigendem Verhalten. Diese Vorwürfe wurden jetzt den drei Mitgliedern zur Last gelegt, die seit Jahren ehrenamtlich für den Tierschutz arbeiten. Sie flogen aus dem Vorstand.

90 700 Euro bekommt der Verein für die Unterhaltung des Tierasyls jährlich aus der Stadtkasse. Damit erfüllt die Stadt eine ihrer kommunalen Verpflichtungen. Die Verwaltung sollte ­- über die jährliche Bilanz - ­hinaus regelmäßig Einblick in die Arbeit des Vorstands nehmen. Und dringend für Ordnung sorgen.

(RP)
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