Mönchengladbach "Kölsch-katholisch" mit ganz neuem Programm

Mönchengladbach · Am Freitag, 23. Oktober, wird um 20 Uhr in der St. Konrad-Kirche Ohler ein neues "kölsch-katholisch" Programm von der Gruppe um den Rheindahlener Pfarrer Harald Josephs vorgestellt. 1999 hatten sich in St. Margareta und St. Konrad ein paar Männer zusammengetan, um den Karnevalssonntags-Gottesdienst mit kölschen Liedern zu gestalten. Die Freude an dieser Musik und das Entdecken von vielen tiefgründigen Gedanken in den Liedern von Fööss und Höhnern haben in den folgenden Jahren immer mehr Menschen angesprochen, so dass zuletzt eine gute Handvoll Messen in der Karnevalszeit mit bis zu 500 Besuchern gestaltet wurden.

 In der "Nacht der offenen Kirchen" stellt die kölsch-katholische Gruppe um Pfarrer Harald Josephs (3.v.r.) ihr neues Programm vor.

In der "Nacht der offenen Kirchen" stellt die kölsch-katholische Gruppe um Pfarrer Harald Josephs (3.v.r.) ihr neues Programm vor.

Foto: Ruth Heinen

Wer die Kölsche Musikszene beobachtet, der kennt die Lieder, die auch mit erhöhtem Promillepegel gut mitsingbar sind; der kennt bei näherem Hinsehen aber auch die Songs mit erstaunlichem Tiefgang, die Ungerechtigkeiten anklagen, die humorvoll kleine und große Schwächen des Menschen in den Blick nehmen und der kennt eine ganze Reihe Lieder, in denen der "liebe Gott" eingeladen wird, der rheinischen Mentalität augenzwinkernd Pate zu stehen. Viele Lieder der Fööss, der Höhner und anderer kölscher Gruppen erklären das Leben. Nicht selten sogar unter Einbeziehung des Herrgotts.

Als 2003 (Jahr der Bibel) erstmals eine "Nacht der offenen Kirchen" in Mönchengladbach angeboten wurde, hat die musikalische Gruppe neben den Eucharistiefeiern in der Karnevalszeit ein zweites Standbein entwickelt. Bei allen "Offenen Kirchen" wurde seitdem ein neues Programm vorgestellt. Aktuell ist das sechste Programm aufgelegt worden - der Titel stammt aus dem Lied der Bläck Fööss: "Unsere Stammbaum: Su simmer all he hinjekumme, mir sprechen hück all die selve Sproch", heißt es. Biblische Texte, augenzwinkernde Kommentare und Lieder der Höhner und der Fööss wechseln sich in 100 heiter-besinnlichen Minuten ab. Die Liedtexte werden eingeblendet und laden zum Mitsingen ein.

Das ist die Besetzung: Herbert Deuster (Gesang), Wilfried Frentzen (Gesang), Harald Josephs (Gesang), Helmut Schroers (Gesang und Gitarre), Lothar Ricken (Gesang und Schlagzeug), Rüdiger Puschmann (Gitarren), Burkhard Skrobek (Bass), Michael Ehren (Tasteninstrumente).

Der Eintritt ist frei. Am Ausgang wird um eine Spende gebeten.

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