Mönchengladbach Kita-Kinder spielen Forscher bei der Evonik-Kinderuni

Mönchengladbach · Mit einem Chemiker experimentierten die Kinder der Villa Sonnenschein. Forschung gehört dort zum Alltag.

 Die Kita-Gewinner der "Evonik-Kinderuni" experimentieren mit Thomas Wergen in der Villa Sonnenschein.

Die Kita-Gewinner der "Evonik-Kinderuni" experimentieren mit Thomas Wergen in der Villa Sonnenschein.

Foto: Detlef Ilgner

Die Kindertagesstätte Villa Sonnenschein in Hardt belegte bei der Aktion "Evonik-Kinderuni" den zehnten Platz und gehört somit zu den Hauptgewinnern. Der "Evonik Young Spirit"-Pate Thomas Wergen, gelernter Chemikant, experimentierte nun einen Vormittag lang mit den kleinen Forschern.

"Ich möchte den Kindern die Naturwissenschaft näher bringen", erzählt Thomas Wergen, der sich bereits seit sechs Jahren engagiert. "Wir führen unsere Versuche mit alltäglichen Haushaltsmitteln durch. So können die Teilnehmer sie auch zu Hause ihren Eltern und Freunden zeigen. Die Kinder haben sehr viel Spaß am Experimentieren", sagt er.

Auch der pädagogische Aspekt kommt beim Forschen in der Villa Sonnenschein nicht zu kurz - durch ein Experiment wird den zwölf Kindern anschaulich erklärt, wieso es wichtig ist, seine Zähne zu putzen. Und was passiert, wenn man es nicht tut? Dazu wird ein Ei zur Hälfte mit einem Fluoridgel beschmiert, die andere Hälfte bleibt sauber. Die Teilnehmer legen das Ei in ein Glas voll Essig und stellen fest, dass sich die Schale an der Seite mit dem Gel nicht verändert hat - an der sauberen Hälfte war die Schale verschwunden.

Erzieherin Michaela Kanters ist es sehr wichtig, dass die Kinder der Villa Sonnenschein ein Gefühl für die Natur bekommen. "Wir gehen jede Woche in den Wald. Die Kinder sollen die verschiedenen Jahreszeiten erleben und sehen, was mit der Natur passiert. Wie verändern sich der See, der Waldweg und die Blätter?", sagte sie. "Generell wird bei uns sehr viel experimentiert. Wir versuchen das so gut es geht in den Kindergartenalltag zu integrieren und haben sogar ein eigenes kleines Labor. Dort können Kinder jeden Alters experimentieren. Auch Kinder der umliegenden Schulen sind dabei gerne gesehen. Die Forscher von heute sind die Entdecker von morgen."

Auch die Teilnehmer zeigen sich von der Kinderuni begeistert und hoffen gemeinsam mit Erzieherin Michaela Kanters, auch im nächsten Jahr wieder ein Teil der Aktion sein zu können.

(RP)
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