Mönchengladbach Kinder checken mit Jünter ihre Räder

Mönchengladbach · Bevor es auf die erste Fahrradtour des Frühjahrs geht, sollten Räder gründlich kontrolliert werden. Zusammen mit der Polizei erklärte Borussias Maskottchen am Stadion, wie es richtig geht. An seinem eigenen Dreirad war das Licht defekt.

 Die Kinder, die zu Jünters Verkehrsfest kamen, sind nun startklar für die Fahrradsaison. Auch Polizeipräsident Mathis Wiesselmann und die Fahrradstaffel der Polizei ließen ihre Räder kontrollieren. War etwas defekt, reparierten Mitglieder des ADFC die kleinen Schäden sofort.

Die Kinder, die zu Jünters Verkehrsfest kamen, sind nun startklar für die Fahrradsaison. Auch Polizeipräsident Mathis Wiesselmann und die Fahrradstaffel der Polizei ließen ihre Räder kontrollieren. War etwas defekt, reparierten Mitglieder des ADFC die kleinen Schäden sofort.

Foto: Isabella Raupold

Mit einem strengen Blick schaut Erwin Hanschmann Borussias Maskottchen Jünter an. "An deinem Fahrrad ist das Licht kaputt", sagt der Verkehrserzieher der Polizei. Jünter kann es kaum fassen. Sein grün-weißes Fahrrad, mit dem das Fohlen regelmäßig die Grundschüler der Stadt besucht, stand einige Monate im Keller. Nun, da der Frühling vor der Türe steht, hat Jünter sein Dreirad wieder herausgekramt und alle Viertklässler eingeladen, zusammen mit ihm bei einem Verkehrsfest die Fahrräder kontrollieren zu lassen. Die Polizei kam vorbei und schaute nach, ob alles in Ordnung ist. War einmal etwas defekt, bekamen die Kinder sofort Hilfe von Mitgliedern des ADFC. Sie reparierten die Räder. Die Resonanz auf das Verkehrsfest war jedoch äußerst mau.

"Ab April werde ich versuchen, mit dem Fahrrad zur Arbeit zu fahren", erzählt Mathis Wiesselmann. Der Polizeipräsident ist begeisterter Hobby-Radsportler und konnte einfach nicht widerstehen, als er Jünters Dreirad sah. Sofort schwang er sich auf das Gefährt und raste hinter der Ostgeraden auf und ab. Ein Kollege der Fahrradstaffel kommentierte: "Der geht ganz schön ab." Nie fehlen darf bei Wiesselmann der Helm. "Ich bin schon zweimal gestürzt und war froh, mich nicht zu verletzen. Darum ist es wichtig, einen Helm zu tragen", erklärte er den Kindern. Die meisten von ihnen tun es ihm gleich. Die Zusammenarbeit mit den Grundschulen ist für Borussia und die Polizei nicht neu. "Seit 2012 engagieren wir uns als erster Bundesligist für Verkehrssicherheit", erzählte Jünters Betreuerin Nadine Marchi. Seit zwei Jahren nimmt Jünter an der Fahrradausbildung der vierten Schuljahre teil. Für so viel Einsatz bekamen er und die Polizei von der Kinderunfallhilfe den Preis "Der Rote Ritter". Das Verkehrsfest sollte dazu dienen, die Kinder und ihre Eltern darauf aufmerksam zu machen, dass ein Fahrrad vor der ersten Fahrt im Frühjahr gründlich kontrolliert werden muss, damit nichts passiert.

"Wenn man es nicht selber kann, helfen Fachgeschäfte bei der Wartung", erklärte Erwin Hanschmann. Wichtig ist zum Beispiel, dass die Kette nicht verrostet ist. Auch die Bremsen und das Licht sollten funktionieren. Wichtig hierbei: Nicht nur die Bremsschläuche sollten intakt sein, sondern auch die kleinen Gummis, mit denen die Bremse den Reifen berührt. Hat ein Fahrrad lange gestanden, muss eventuell Luft in die Räder gepumpt werden. Nicht vernachlässigen sollte man den Sturzhelm. "Man sollte ihn alle fünf Jahre erneuern. Auch wenn er keine sichtbaren Schäden hat, können sich feine Haarrissen gebildet haben. Dann ist der Helm nicht mehr sicher", erklärt Verkehrserzieher Hanschmann. Da es morgens und abends noch nicht richtig hell ist, müssen Fahrräder mindestens zwei Reflektoren pro Reifen haben. Alternativ tun es auch reflektierende Stäbchen, die zwischen den Speichen befestigt werden.

Die Kinder, die zu Jünters Verkehrfest kamen, hatten kaum Mängel an ihren Rädern. Zur Belohnung gab es für sie gelbe Warnwesten, auf denen Borussias Maskottchen abgebildet ist.

(cli)
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