Mönchengladbach Keine Zuschüsse für den geplanten Sportpark Rheydt

Mönchengladbach · Das Konzept für einen Sportpark Rheydt wandert erst einmal wieder in die Schublade der Planer. Vielleicht sogar für immer. Der Grund: Bundesbauministerin Barbara Hendricks hat die Mönchengladbacher für ihr 140 Millionen Euro schweres Programm "Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur" nicht ausgesucht. Gestern erhielt Harald Weuthen, Fachbereichsleiter für Schule und Sport bei der Stadt, die Nachricht. Er war enttäuscht. "Wir haben so viel Energie in die Bewerbung gesteckt und, wie ich meine, ein richtig gutes Projekt präsentiert. Im Vorfeld wurden uns auch große Chancen eingeräumt, dass wir es ganz oder zumindest teilweise finanziert bekommen", sagte Weuthen unserer Redaktion.

Mit der Sportpark-Initiative wäre es möglich gewesen, das Innenstadtkonzept Rheydt wirkungsvoll fortzuführen. Ob die Stadt es jemals selbst finanzieren kann, ist fraglich. Denn für die komplette Lösung wären 7,3 Millionen Euro, für die abgespeckte Variante immerhin noch 4,6 Millionen Euro notwendig. Die Stadt hätte sich "nur" mit einem Eigenanteil von zehn Prozent an den Gesamtkosten beteiligen müssen.

Die große Lösung hätte das RSV-Stadion grundlegend verändert. Vorgesehen war Kunstrasen für beide Spielfelder. Es war ein Gebäude mit Umkleideräumen, Duschen und einem Seminarraum geplant. Skateranlage und Basketballfeld standen ebenso im Entwurf wie ein Fitnessbereich für den nicht vereinsgebundenen Sport. Ein Weg mit Bäumen sollte die Anlagen mit dem Grenzlandstadion verbinden.

(RP)
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