Mordsgaudi Die Pongauer Zwerge mischen den Karneval auf

Mönchengladbach · Erst mischten sie am Rosenmontag den Rathaussturm in Rheydt auf, weil sie spontan mitstürmten. Und gestern zogen sie im Veilchendienstagszug einfach mal andersherum mit: Die rund 30 Zwerge der Bürgermusikkapelle St. Johann im Pongau (das liegt im Salzburger Land) sorgten in Lederhosen und Trachtenrock drei Tage lang für Stimmung in der Stadt. Kurz vor dem Start des Veilchendienstagszugs waren die Österreicher noch am Geroweiher unterwegs und mussten dringend zur Aufstellung des Zuges an der Rathenaustraße.

 Manfred Rettensteiner spielt die Tuba in der Bürgermusikkapelle St. Johann im Pongau - die Truppe aus Österreich hatte Riesenspaß im Rheinland.

Manfred Rettensteiner spielt die Tuba in der Bürgermusikkapelle St. Johann im Pongau - die Truppe aus Österreich hatte Riesenspaß im Rheinland.

Foto: Ilgner Detlef (ilg)

Erst mischten sie am Rosenmontag den Rathaussturm in Rheydt auf, weil sie spontan mitstürmten. Und gestern zogen sie im Veilchendienstagszug einfach mal andersherum mit: Die rund 30 Zwerge der Bürgermusikkapelle St. Johann im Pongau (das liegt im Salzburger Land) sorgten in Lederhosen und Trachtenrock drei Tage lang für Stimmung in der Stadt. Kurz vor dem Start des Veilchendienstagszugs waren die Österreicher noch am Geroweiher unterwegs und mussten dringend zur Aufstellung des Zuges an der Rathenaustraße.

Und wie macht man das als Gruppe? "Wir spielen unsere schönsten Märsche auf dem Weg zum Zoch", verriet Obmann Richard Resch, der als Ehrensenator der Gladbacher KG Blau-Weiß Eisenbahner den Gastauftritt in Gladbach eingefädelt hatte. Auf diese Weise kam die Kapelle um Kapellmeister Michael Gauger doch noch zu ihrem ersten Karnevalszug, nachdem der Rosenmontag in Düsseldorf ausgefallen war. Dafür verbrachten die Österreicher den Montag auf andere, angenehme Weise.

Sie zogen die Gladbacher Altstadt vom Grünewald herauf bis zum Alten Markt als Blaskapelle, kehrten in jeder Kneipe ein und tranken ein einheimisches Bier. Das ist erwiesenermaßen ja keine schlechte Methode, Land und Leute in der Fremde kennenzulernen.

(angr)
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