Mönchengladbach Karl von Habsburg lobt Rolle des Brauchtums für Europa

Mönchengladbach · Von einem guten und politisch spannenden Gedankenaustausch mit Karl von Habsburg berichtet Gladbachs Schützenchef Horst Thoren. Im österreichischen Mondsee, wo der Korschenbroicher als Vizepräsident der Europa-Schützen zu Gast war, traf er mit dem Enkel des letzten österreichischen Kaisers zusammen.

 Karl von Habsburg (l.) mit dem Europa-Königspaar Josef und Berta Lohninger (vorne) und Mitgliedern des Präsidiums der Europa-Schützen, unter anderem Peter-Olaf Hoffmann und Horst Thoren.

Karl von Habsburg (l.) mit dem Europa-Königspaar Josef und Berta Lohninger (vorne) und Mitgliedern des Präsidiums der Europa-Schützen, unter anderem Peter-Olaf Hoffmann und Horst Thoren.

Foto: Heupts

Karl von Habsburg, als Berater in Völkerrechtsfragen unter anderem in der Ukraine und im Nahen Osten tätig, besuchte das Europakönigsfest, das die örtlichen Prangerschützen zu Ehren des scheidenden Europakönigspaares Josef und Berta Lohninger in Vöcklamarkt ausrichteten.

Habsburg lobte im Gespräch die verbindende Rolle des Brauchtums in Europa-kritischer Zeit. Als Protektor der Europäischen Gemeinschaft Historischer Schützen wird er im August auch am Europa-Schützen-Treffen im niederländischen Leudal (bei Roermond) teilnehmen. Dort will er den Gedankenaustausch zum Prozess der europäischen Einigung fortsetzen.

Anlass für die Sitzung des Europa-Schützen-Präsidiums war auch eine wichtige Vertragsunterzeichnung. Präsident Charles-Louis de Merode und Generalsekretär Peter-Olaf Hoffmann unterzeichneten in Mondsee für das Präsidium den Festvertrag für das Europäische Schützentreffen 2024. Gemeinsam mit dem örtlichen Bürgermeister und Vertretern der gastgebenden Pranger-Schützen besiegelten sie die Vereinbarung, die das Europafest der Schützen ins Salzkammergut vergibt.

Der Vertrag wurde so frühzeitig abgeschlossen, damit den österreichischen Gastgebern ausreichend Lern- und Vorbereitungszeit für die Ausrichtung des Treffens von bis zu 20.000 Schützen aus zehn Nationen bleibt.

(RP)
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