Mönchengladbach Kaninchenzüchter zeigen ihre Tiere bei der Kreisverbands-Schau

Mönchengladbach · Sie haben zwar keine Namen, sind aber süß und flauschig: Rund 200 Kaninchen traten zur Bewertung bei der Kreisverbands-Schau der Rassekaninchenzüchter an. Neun Vereine machten mit. "Ich bin durch meinen Vater zu dem Hobby gekommen. Er hat schon in den 50er Jahren Kaninchen gezüchtet", erzählte Edwin Engels. Der Vorsitzende des Kreisverbands bildet zusammen mit seinem Bruder seit 28 Jahren eine Zuchtgemeinschaft. "Ich verbringe jeden Tag mindestens drei Stunden mit den Kaninchen", sagt er.

 Pascal und Norbert Schellen mit Edwin Engels.

Pascal und Norbert Schellen mit Edwin Engels.

Foto: Ilgner

Das Hobby ist eben zeitintensiv. Und da liegt auch das Problem, das der Kreisverband hat. "Wir haben derzeit sechs Jungzüchter im Verband. Wenn einer von ihnen später weitermacht, haben wir einen guten Schnitt", sagt Engels. Die Zeit, die in die Tiere investiert werden muss, hält viele Jugendliche vom Züchten ab. Spätestens wenn es in die Ausbildung oder ins Studium geht, fehlt vielen die nötige Zeit. Daher gibt es auch den ein oder anderen Züchter, der erst spät zum Kaninchenzüchter wird. Ein solcher ist Jörg Lampe. Der Chef der Gladbacher Feuerwehr züchtet seit drei Jahren Graue Wiener. "Mein Opa hat früher auch Kaninchen gezüchtet", sagt Lampe. Als Ausgleich zum Beruf begann er vor drei Jahren mit seiner eigenen Zucht, die inzwischen 24 Tiere umfasst. Ambitioniert ist er nicht. "Wenn meine Tiere gute Bewertungen bekommen, freue ich mich, klar. Aber wichtiger sind mir der Spaß und die Gemeinschaft im Verein", sagt Lampe.

Bei der Kreisverbands-Schau reichte es für ihn nicht für einen vorderen Platz. Die Kreisverbands-Meisterschaft ging an die Zuchtgemeinschaft Beckers mit der Rasse Satin-Elfenbein. Ihre Kaninchen erhielten alle die Bestnote "Vorzüglich". Damit sicherte sich die Zuchtgemeinschaft auch die Medaille der Landwirtschaftskammer. Der Kaninchenzuchtverein Schelsen R181 sicherte sich die Meisterschaft der Vereine. Kreismeister der Jugend wurde Pascal Schellen. Edi Engels erhielt die Landesverbandsauszeichnung und Sofie Gielen den Landesverbandsjugendehrenpreis. Hubert Kessels, Peter Erkelentz und Wilfried Lutz wurden zu Ehrenmitgliedern ernannt.

(cli)
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