Mönchengladbach In vier Jahren steigen die i-Dötzchen-Zahlen

Mönchengladbach · Zurzeit liegen die Zahlen der Erstklässler relativ konstant bei rund 2200. Im Schuljahr 2020/21 wird sich das ändern. Dann erwartet man im Mönchengladbach 2350 Schulneulinge.

Heute startet für 2201 Kinder die Schule. Das sind zwar 77 mehr als im vergangenen Schuljahr, laut Schuldezernent Dr. Gert Fischer liegen die Zahlen aber im normalen Schwankungsbereich. Das wird in den kommenden Jahren zunächst nicht anders aussehen. Erst in den Schuljahren 2020/2021 und 2021/2020 ist nach derzeitigem Erkenntnisstand mit einem Anstieg auf rund 2350 Erstklässler zu rechnen. Insgesamt werden im neuen Schuljahr 9064 Schüler eine Grundschule besuchen. Das sind 53 mehr als im Vorjahr. Demnach wird sich die Zahl der Klassen leicht erhöhen. Sie liegt ab heute bei 375.

Etwa 2118 Schüler wechseln auf eine weiterführende Schule. Damit sinkt die Zahl der Schüler in der Jahrgangsstufe fünf gegenüber dem Vorjahr um 6,2 Prozent. 37 Prozent wechseln auf ein Gymnasium, 34 Prozent auf eine Gesamtschule, 17 Prozent auf eine Realschule und zwölf Prozent auf eine Hauptschule. Im Vergleich zum Schuljahr 2015/2106 gibt es dabei keine deutliche Veränderung.

In der Sekundarstufe I werden insgesamt zirka 13.384 Schüler erwartet. Genaue Zahlen für die Sekundarstufe II liegen noch nicht vor. Im vergangenen Schuljahr haben rund 14.100 die gymnasiale Oberstufe an Gesamtschule und Gymnasien so wie Berufkollegs besucht.

Insgesamt wurden im vergangenen Schuljahr rund 39.000 Schüler an 36 Grundschulen (davon fünf Grundschulverbünde mit je einem Teilstandort und einem Grundschulverbund mit zwei Teilstandorten), sieben Hauptschulen, sieben Förderschulen (davon drei nicht in städtischer Trägerschaft), vier Realschulen, neun Gymnasien (davon eines in Trägerschaft des Bistums Aachen), sechs Gesamtschulen und sieben Berufskollegs (davon zwei nicht in städtischer Trägerschaft) besucht.

Die Zahl der so genannten Seiteneinsteiger, das sind Zuwanderer- und Flüchtlingskinder ohne Deutschkenntnisse oder mit schlechten deutschen Sprachkenntnissen, lag im Frühjahr (Stand: Ende März) bei 1200. "Sie machen zurzeit rund drei Prozent der gesamten Schülerschaft aus", sagt Fischer. Der Schuldezernent geht davon aus, dass sie Zahl der Seiteneinsteiger nicht sinken wird, was vor allem an der Zuwanderung aus EU-Staaten liegt. Zwar sei die Zahl der Flüchtlinge aus Syrien mit 166 noch relativ hoch. Es kämen aber auch viele aus Bulgarien, Spanien, Polen und Rumänien. Im Schulamt bemüht man sich um eine bessere Verteilung der Seiteneinsteiger an den Mönchengladbacher Schulen. Wie Schulamtsleiter Harald Weuthen sagt, will man Ballungen verhindern. Dafür würden auch Busse eingesetzt.

(RP)
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