Mönchengladbach Home-Projekt wird in Mönchengladbach fortgesetzt

Mönchengladbach · Seit 2010 ist Mönchengladbach eine der Modellkommunen im Landesprogramm "Kein Kind zurücklassen! Kommunen in NRW beugen vor". In Rheydt, Mülfort und Eicken zeigt "Home" (Hilfe und Orientierung für Mönchengladbach Eltern) eine deutliche Wirkung - auch künftig, denn es wird fortgesetzt. "Home richtet sich an Familien mit Kindern zwischen null und zehn Jahren. Durch eine gezielte Bündelung von präventiven Angeboten in 27 Kitas, Grundschulen und Familienzentren schaffen wir ein Netzwerk, das Familien und Kinder besonders unterstützt. Wir wollen so vermeiden, dass sich Probleme in Familien auf die Entwicklung und die Zukunft der Kinder auswirken", sagt die jugendhilfepolitische Sprecherin der SPD, Monika Berten.

Grund für die Entwicklung von Home ist die vermehrte Hilfebedürftigkeit von Familien in der Stadt. Zunehmende Belastungen durch Trennungen, Scheidungen, Arbeitslosigkeit, finanzielle Probleme, psychische Erkrankungen, Suchtprobleme, Sprachschwierigkeiten oder kulturelle Unterschiede bei Familien mit Migrationshintergrund sind die Herausforderungen, auf die Home reagiert.

Felix Heinrichs, Vorsitzender der SPD-Fraktion, ergänzt: "Für uns steht das Schicksal der Kinder in Mönchengladbach im Vordergrund. Wir müssen aber auch die Finanzen im Blick behalten. Home trägt sich größtenteils durch die Vermeidung von 'Reparaturkosten' in Form von Mitteln für die Hilfen zur Erziehung. Um zu weiteren Erkenntnissen zu kommen, arbeitet die Gemeindeprüfanstalt gemeinsam mit der beauftragten Firma Imaka an einer umfassenden Studie. Wir wollen erfahren, wie wir die eingesetzten Mittel effizienter einsetzen können."

Berten und Heinrichs sind sich einig: "Das Home-Projekt zeigt Wirkung. Die Ausweitung auf Bildungsförderung an Grundschulen durch die finanzielle Unterstützung der Wübben-Stiftung ist ein weiterer Baustein für ein umfassendes Rahmenkonzept. 2018 können wir entscheiden, welche Stadtteile einbezogen werden. Dann können wir auch beurteilen, wie wir das Handlungskonzept Mönchengladbach-Innenstadt einbeziehen."

(RP)
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