Mönchengladbach Hochschule Niederrhein hat ihre Bibliothek im Blauhaus bezogen

Mönchengladbach · Die Hochschule Niederrhein hat am vergangenen Freitag ihre Bibliothek im neuen NEW-Blauhaus eröffnet. Von den neuen Räumlichkeiten sollen vor allem die Studierenden profitieren.

"Wir erreichen mit dieser Bibliothek tatsächlich im baulichen Bereich eine neue qualitative Ebene", sagt Frank Salmon, Leiter der Bibliotheken der Hochschule Niederrhein in Krefeld und Mönchengladbach. Salmon zog mit 17 Mitarbeitern in die neue Bibliothek im NEW-Blauhaus ein. Diese ist dort über zwei Stockwerke und 1280 Quadratmeter angesiedelt. 90.000 Bücher auf 2800 Regalmetern sind dort untergebracht, das Archiv wurde vollständig integriert.

Ein Überblick über die Neuerungen: Die erste Verbesserung gegenüber herkömmlichen Bibliotheken bemerkt der Nutzer, wenn er die Räume der Bibliothek im zweiten Obergeschoss des Blauhauses betritt. Dort stehen nur wenige Spinde und Schränke, die sonst Bibliotheks-Eingänge kennzeichnen. Der Grund: Bibliotheks-Nutzer dürfen ihre Jacken anlassen und ihre Taschen mitnehmen. Denn anstelle der bisherigen Technik mit Scanner und Strichcode - wie im Supermarkt - werden Ausleihe und Rückgabe über funkgesteuerte RFID-Antennen erledigt und liegen somit in der Hand der Studenten selbst. Eine Diebstahlkontrolle findet über RFID automatisch statt. Für die Mitarbeiterinnen an der Service-Theke bedeutet dies, dass sie mehr Zeit für die Fragen der Besucher haben - sie können einen verbesserten Service anbieten.

Zudem wurden die Lern- und Arbeitsmöglichkeiten verbessert: Es wird drei Gruppenräume für jeweils sechs bis acht Personen geben sowie mehr Lese- und PC-Arbeitsplätze als bisher. Dazu kommen 20 Sitzmöglichkeiten auf der Dachterrasse. Auch die Aufenthaltsqualität wird besser. Lüftung und Beleuchtung sind modernsten Standards angepasst. Erstmalig wird es außerdem ab Dezember eine Rückgabemöglichkeit außerhalb der Öffnungszeiten geben. "Wir sind sehr froh, unsere Serviceleistungen in Mönchengladbach so stark verbessert zu haben", sagt Salmon. Während die Taschenmitnahme in Krefeld schon möglich ist, läuft die 24-Stunden-Rückgabe in Mönchengladbach zunächst als Pilotprojekt.

(RP)
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