Mönchengladbach Hells Angels wollen in Gladbach Fanartikel verkaufen
Mönchengladbach · Die Mönchengladbacher Rockergruppe Hells Angels will in der Stadt einen Laden eröffnen, in dem sogenannte Unterstützungs-Kleidung verkauft wird. Das kündigt sie auf ihrer Facebook-Seite an.
Schon bei der großen Rocker-Party im Kabelwerk wurden T-Shirts und Jacken mit dem Aufdruck "Support 81" verkauft. Die Zahlen 8 und 1 stehen für die Anfangsbuchstaben Hells Angels.
Auf Facebook schreibt das Charter MG-City: "Nach dem wir sehr viele Anfragen wegen Support-Klamotten hatten, werden wir bald in Mönchengladbach einen Support- Shop eröffnen! Zugleich wird auch ein Online-Shop eröffnet für die, die etwas weiter weg wohnen. Ort und Datum werden noch bekannt gegeben! Bei der Eröffnung zählen wir auf zahlreiche Freunde und Supporter."
Zum Jahresende geschlossen hat das Geschäft für Kraftsportartikel an der Hauptstraße in Rheydt, das von einem mutmaßlichen Hells-Angels-Unterstützer geführt wurde. Der Laden war im August vergangenen Jahres nach Geschäftsschluss von einem bislang Unbekannten mit einer scharfen Waffe beschossen worden. Erst im Juni vergangenen Jahres war das Geschäft eröffnet worden.
Das Charter "MG City" wurde 2014 von dem gebürtigen Mönchengladbacher Ramin Y. gegründet. Der 27-Jährige war früher Bandido-Mitglied. Dass jemand zu einer verfeindeten Rockergruppe überläuft, gilt als extrem selten, weil dies meistens tödlich endet. Auf seiner Kutte trägt er ein Emblem mit "Filthy-Few" (Die wenigen Dreckigen). Nur ein Hells Angel, der getötet hat, darf angeblich diese Bezeichnung tragen.