Mönchengladbach Hauptausschuss billigt den Stellenplan

Mönchengladbach · Da sind sich alle einig: Mehr Personal kann die Verwaltung nicht abbauen. Thomas Enk vom Personalrat formuliert: "Stellenabbau ist nicht weiter machbar." Hans Peter Schlegelmilch, Fraktionsvorsitzender der CDU, will die Verwaltung "nicht kaputtsparen" und stellt fest: "Billig ist teurer als richtig." Und die Verwaltung selbst legt einen Stellenplan für 2016 vor, bei dem 22 Stellen eingespart, aber 57 Stellen neu geschaffen werden. Die neu geschaffenen Stellen sind allerdings zu großen Teilen refinanziert. So gehören dazu 43 Planstellen, die in der Erstaufnahmeeinrichtung im JHQ angesiedelt sind und zu 100 Prozent vom Land bezahlt werden.

Insgesamt belasten nur zehn der neu geschaffenen Stellen den Etat der Stadt Mönchengladbach. Dazu gehören beispielsweise die drei Stellen, die in Kitas eingerichtet werden. Außerdem reagiert die Verwaltung auf den gestiegenen Arbeitsanfall durch die Flüchtlinge und schafft eine Stelle im Bereich Ausländerwesen. Alles in allem sinken die Personalkosten der Stadt aber um mehr als 190 000 Euro. Auch dadurch, dass nicht alle Stellen immer besetzt sind, spart die Stadt Geld: Für die rund 150 Stellen, die im wechselndem System frei gehalten werden, bleiben etwa 6,75 Millionen Euro mehr im Stadtsäckel.

Allerdings wirkt sich die steigende Belastung des Personals auf den Krankenstand aus. Der war mit 7,7 Prozent 2014 deutlich höher als der Durchschnitt. 2015 sank er auf sieben Prozent, ist aber nach wie vor überdurchschnittlich. Der Hauptausschuss empfahl dem Rat die Annahme des Stellenplans mit vier Gegenstimmen und einer Enthaltung.

(arie)
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