Mönchengladbach Groove-Institute in tollen neuen Räumen

Mönchengladbach · Der Umzug ist geschafft, die Instrumente stehen bereit, und Institutsleiter Nicky Gebhard ist glücklich. Im neuen Haus an der Malmedyer Straße finden die Schüler perfekte Bedingungen vor. Die Musiklehrer natürlich auch. Ein Rundgang.

 Nicky Gebhard an der Trommel. Der Institutsleiter ist glücklich in den neuen Räumen an der Malmedyer Straße.

Nicky Gebhard an der Trommel. Der Institutsleiter ist glücklich in den neuen Räumen an der Malmedyer Straße.

Foto: Detlef Ilgner

Nicky Gebhard ist glücklich. Endlich hat er die richtigen Räume für seine "Groove-Institute" gefunden. Vor wenigen Tagen ist die Musikschule in das ehemalige Santander-Gebäude an der Malmedyer Straße gezogen. Das passt richtig gut, denn das Institut kann in diesem Jahr den 20. Geburtstag feiern. "1987 haben wir angefangen - damals auf der Waldnieler Straße", sagt er. Von dort ging es zur Monschauer Straße - in die etwas unmodernen, ziemlich kleinen und ziemlich dunklen Räume, die Nicky Gebhard von Anfang an nicht wirklich behagten. "Das Gebäude sollte eigentlich komplett umgebaut und renoviert werden", sagt er. Dazu kam es nicht, weil dem Investor das Geld ausging. Fünf Jahre harrten Nicky Gebhard, seine Frau Monika Melzer, die Lehrer und Schüler aus. Jetzt ist alles gut. Auf 600 lichtdurchfluteten Quadratmetern kann noch mal ganz neu durchgestartet werden.

Während im großen Saal (mit Bühne und toller Akustik) der Ü-60-Chor konzentriert und gut gelaunt Stimmbildung betreibt, zeigt Nicky Gebhard sein neues Domizil. Unzählige Übungsräume für Einzel- und Gruppenunterricht reihen sich an den Flur. Minikleine Schlagzeuge und Gitarren warten auf die jüngsten Schüler, denn die können hier ihre ersten musikalischen Erfahrungen machen - an Instrumenten oder im Kinderchor. Der wird im Februar loslegen - die Werbung dafür startet in diesen Tagen. "Wir möchten es ermöglichen, dass ganz junge und ganz alte Menschen bei uns in der Musikschule singen und musizieren - das ganze Leben wird durch Musik schöner", sagt der Institutsleiter.

Der 65-Jährige will sich nach und nach aus der privaten Musikschule zurückziehen. "Ich will in den kommenden zwei Jahren noch die musikalische Leitung behalten." An dieser Stelle muss seine Frau schmunzeln. "Na, mal sehen", sagt sie und lacht. Sicher ist auf jeden Fall: Die Geschäftsführung wird Rebecca Donner übernehmen. "Sie hat tolle und sehr frische Idee", sagt Gebhard. Sie will mit einer DJ-Schule in Köln kooperieren und HipHop anbieten. Neu ist auch die geplante Zusammenarbeit mit der evangelischen Stiftung Hephata. "Im Sinne der Inklusion werden wir Kurse für Menschen mit und ohne Handicap anbieten." Damit sie die Übungsräume erreichen können, wurde eigens eine Rollstuhl-Rampe zur Eingangstür gebaut.

400 Schüler zählt das Groove-Institute derzeit. "Nachwuchssorgen haben wir glücklicherweise nicht wirklich", sagt Nicky Gebhard. Neben den Angeboten für Kinder gibt es beispielsweise die Big Band und die Percussion-Gruppen "Some Drums" und "Stixxmixx". Nicky Gebhard selbst ist Schlagzeuger mit Leib und Seele. Selbst bei den Nachrichten abends im Wohnzimmer trommelt er auf das Übungspad ein. Nein, seine Frau sei davon nicht genervt, sagt er, "dann wären wir sicher schon längst nicht mehr zusammen." Sie lacht schon wieder und sagt: "Früher hat er bei unseren Autofahrten immer auf dem Armaturenbrett herumgetrommelt - das war anstrengend."

(RP)
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