Mönchengladbach Gladbach ist beliebt bei Jungunternehmern

Mönchengladbach · Die Zahl vieler Gründer von Start-ups bringen der Stadt einen Spitzenplatz im regionalen Vergleich.

Wenn es um Unternehmensgründungen geht, ist Mönchengladbach in Nordrhein-Westfalen ganz vorne dabei. Die Stadt erreicht im jüngsten Regionenranking den zweithöchsten Gründungsindex in ganz NRW. Das hat das Institut für Mittelstandsforschung (IfM) in Bonn festgestellt. Demnach kommt Gladbach auf einen Wert von 177,0 Punkten. Besser ist nur Düsseldorf mit 202,1 Zählern. Deutschlandweit kommt Mönchengladbach auf Platz 30.

"Die gute Platzierung verdeutlicht, dass sich in Mönchengladbach eine aktive Gründerszene etabliert", sagt Wirtschaftsförderer Ulrich Schückhaus. "Die Gründungsdynamik wird insbesondere durch die Digitalisierung und damit entstehende neue innovative Geschäftsfelder noch weiter zunehmen." Entsprechend wichtig sei der Breitband-Ausbau. Die Wirtschaftsförderung Mönchengladbach (WfMG) will die Stadt als erste Gigabit-City mit flächendeckender Breitband-Versorgung etablieren.

Nach vielen Jahren schlechter Nachrichten für alteingesessene Industrien hat der Standort in den vergangenen Jahren merklich an Schwung gewonnen. Das ist umso bemerkenswerter, da in nahezu allen Bundesländern die Neigung, ein Unternehmen zu gründen, nachgelassen hat. Der Bundesschnitt liegt bei 130,6 Punkten - also deutlich unter Mönchengladbach.

Die Wirtschaftsförderung führt das vor allem auf Gründer sogenannter Start-ups in der digitalen Wirtschaft zurück. "IT-Unternehmen, Programmierer und App-Entwickler haben ein großes Interesse an Mönchengladbach", sagt Rafael Lendzion von der WfMG. Vor allem die Hochschule Niederrhein und die NEW setzten mit der Blauschmiede in diesem Sektor Akzente. "Wir haben die Dynamik im Gründungsklima zuletzt bei der Gründerwoche bei einer Reihe von Veranstaltungen gespürt", sagt Lendzion.

Start-ups bedeuten nicht auf Anhieb viele Arbeitsplätze, aber sie stehen für kluge Ideen und Geschäftsmodelle, Innovationen und vor allem das Umfeld, diese umsetzen zu können. Setzt sich ein Modell durch, entstehen dann zumeist neue Jobs in der Digital-Branche. Die Chance für Gladbach ist dementsprechend gut.

(RP)
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