Mönchengladbach Gladbach bekommt Klimaschutz-Manager

Mönchengladbach · Am Mittwochabend hat Umweltausschusses als erstes Gremium das Integrierte Klimaschutzkonzept beschlossen. Es soll im Rahmen der finanziellen und personellen Möglichkeiten der Stadt umgesetzt werden. Das Ziel: Die Senkung des CO2-Pro-Kopf-Emission bis 2020 um bestenfalls 5,92 Tonnen, mindestens aber auf das Niveau des Klimaszenarios, das bei 6,23 Tonnen liegt. Als erste Maßnahme des Konzepts, das das Klimaschutz-Unternehmen pro:21 im Auftrag der Stadt anlegt hat und das 173 Seiten umfasst, ist die Einstellung eines Klimaschutz-Managers geplant. Dieser wird durch die Klimaschutzinitiative des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit mitfinanziert. Er kann als begleitende Beratung maximal drei Jahre gefördert werden.

Der städtische Kostenanteil beträgt bei einer Förderquote von 95 Prozent jährlich etwa 6000 Euro einschließlich eines zehnprozentigen Sachkostenanteils. Er wird sein Amt frühstens zum 1. Januar 2012 aufnehmen. Weil die Stadt durch die Einsparforderungen des Haushaltssicherungskonzepts kaum finanziellen und personellen Spielraum hat, möchte sich die Stadt bei der Umsetzung des Klimaschutzkonzepts möglichst auf die Handlungsfelder "private Haushalte", "Industrie und Gewerbe" sowie "Verkehr" konzentrieren. Hier ist der Klimaschutz-Manager gefragt, der mit seiner Öffentlichkeitsarbeit auf Verhaltensänderungen in Unternehmen und Privathaushalten hinwirken soll. Die Verwaltung müsste ihm dabei, so der Plan, lediglich beratend zur Seite stehen.

In den kommenden Fachausschüssen wird über die Einzelmaßnahmen entschieden, die der Klimaschutz-Manager betreuen wird. Auch neue Ideen sind gefragt. So schlug Ratsmitglied Rolf Besten bereits vor der Abstimmung vor, einmal im Jahr ein Gladbacher Unternehmen, das besonders energieeffizient und damit vorbildlich wirtschaftet, mit einem Preis auszuzeichnen.

(RP)
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